Zweite Niederlage für Nouri Union Berlin lässt Ingolstadt keine Chance
01.10.2018, 23:02 Uhr
Akaki Gogia und Florian Hübner bejubeln den Treffer zum 0:2.
(Foto: dpa)
Das ist kein erfolgreicher Start für Alexander Nouri beim FC Ingolstadt: Auf das 1:1 in Köln folgt ein bitteres 1:2 im Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin. Der hingegen bleiben ungeschlagen, feiern den ersten Auswärtssieg der Saison und klettern auf Platz zwei der Tabelle.
Alexander Nouri hat bei seinem Heimdebüt als Trainer des FC Ingolstadt einen ernüchternden Abend gegen den 1. FC Union Berlin erlebt. Die Köpenicker gewanner zum Abschluss des achten Spieltags der zweiten Fußball-Bundesliga mit 2:1 (1:0). Für die weiter ungeschlagenen Gäste trafen Elfmeterschütze Sebastian Andersson (43. Minute) und Akaki Gogia (73.). FCI-Stürmer Stefan Kutschke verkürzte vor 7068 Zuschauern nur noch per Foulelfmeter (80.).
"Gerade in der ersten Halbzeit hat der Mut gefehlt", sagte Ingolstadts Sportdirektor Angelo Vier. "Da war Nervosität drin." Für die zweite Halbzeit attestierte er dem Team aber ein "ordentliches Spiel". Auch Nouri fand es "enttäuschend aufgrund der ersten Halbzeit. Schade, dass wir erst ab der 60. Minute um die Punkte gekämpft haben. Wir waren vorher nicht so präsent in allen Bereichen". Für ihn war es nach dem unglücklichen 1:2 beim Spitzenreiter in Köln die zweite Niederlage. Mit fünf Punkten bleiben die Oberbayern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Union belegt nun mit drei Punkten Rückstand auf den 1. FC Köln den zweiten Aufstiegsplatz.
Es fehlen Ideen und spielerische Mittel
Im neuen 3-4-1-2-System mit Dreierkette und zwei Stürmern fanden sich die Ingolstädter nicht zurecht. Defensiv fand Nouris Team keinen Zugriff, im Spielaufbau gab es reihenweise Fehlpässe. Die reifere Elf stellten die Berliner. Sie beherrschten das Spiel und den Gegner. Nur ein frühes Tor fehlte. FCI-Torwart Marco Knaller konnte Schüsse von Marcel Hartel (9.) und Ken Reichel (20.) abwehren. Abwehrspieler Marvin Friedrich köpfte nach einer Ecke drüber (11.).
Glücklich war dann das überfällige Berliner Führungstor. Schiedsrichter Bastian Dankert pfiff, als FCI-Angreifer Dario Lezcano Gegenspieler Florian Hübner im Strafraum an der Hüfte packte. Andersson trat zum Elfmeter an. Sein Schuss rutschte unter Knaller hinweg ins Tor. Schon bei Nouris FCI-Premiere in Köln hatte ein unnötiger Strafstoß die Niederlage eingeleitet. Lezcano wurde zur Pause ausgewechselt.
Die FCI-Profis gaben nicht auf, investierten viel, aber es fehlten Ideen und spielerische Mittel. Unions Angriffe waren durchdachter. Der verdiente Lohn war Treffer Nummer zwei, den Goigia mit einem platzierten Flachschuss nach Vorarbeit des guten Marcel Hartel erzielte. Ein wenig Spannung kam noch einmal auf, als Thorsten Röcher im Strafraum zu Boden ging und Kutschke den Strafstoß nervenstark verwandelte.
Quelle: ntv.de, lou/dpa