"Das geht gar nicht!" Union-Fans verwüsten Regionalzug
22.05.2016, 17:38 Uhr
So sieht es also aus, wenn Union-Berlin-"Fans" freudig einen Auswärtssieg feiern.
(Foto: Twitter/@bpol_b_einsatz)
Die Freude bei den Union-Berlin-Fans ist groß, als sie ein Freundschaftsspiel gegen Hansa Rostock gewinnen. So groß, dass sie in einem Regionalzug randalieren. Das Ausmaß der Verwüstung macht sogar die Bundespolizei fassungslos.
Auf dem Rückweg von einem erfolgreichen Auswärtsspiel haben Anhänger des 1. FC Union Berlin einen Regionalzug zerlegt. Darüber berichten mehrere Medien. Am Samstagabend rissen sie in drei Waggons Fenster-Rollos herunter, schlugen in dem doppelstöckigen Zug Deckenverkleidungen ein und demolierten Sitze. Außerdem beschmierten sie etliche Zugwände mit Graffiti. Die Randalierer hinterließen darüber hinaus große Mengen von Müll im Regionalzug.
"Eine solch massive Zerstörung ist selten", sagte ein Bundespolizei-Sprecher laut Medienberichten. Auf Twitter wurde die Polizei noch deutlicher: "Das geht gar nicht!" heißt es dort.
Die Fans waren auf der Heimreise von einem Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock. Das Freundschaftsspiel anlässlich der 50-Jahr-Feier des Ostsee-Clubs hatte Union mit 3:1 gewonnen.
600 Union-Fans im Zug
Laut Bundespolizei sollen rund 600 Union-Fans in dem Zug gewesen sein. Etwa 400 stiegen gegen 23.45 Uhr am Bahnhof Gesundbrunnen in Berlin aus. Im Berliner Bezirk Friedrichshain konnte die Polizei die Personalien von etwa 50 mutmaßlich beteiligten Personen aufnehmen. Bei einer der Personen fand die Polizei eine Überwachungskamera, die wohl aus dem Zug entwendet worden war.
Die Höhe des entstanden Sachschadens steht noch nicht fest. Die Polizei ist immer noch damit beschäftigt, die Videoaufnahmen auszuwerten.
Quelle: ntv.de, kpi