Für Ronaldo reicht es nicht mehr Vier DFB-Stars für den Ballon d'Or nominiert
07.09.2023, 09:55 Uhr
İlkay Gündoğan führte Manchester City zum ersten Titel in der UEFA Champions League.
(Foto: IMAGO/News Images)
Vier Deutsche dürfen auf den Ballon d'Or hoffen. Je zwei Männer und zwei Frauen schaffen es auf die Liste, die Favoriten sind aber andere. Einer der prominentesten Namen des Weltfußballs fehlt derweil erstmals seit langer Zeit. Auch etliche (ehemalige) Bundesliga-Stars tummeln sich im Bewerberfeld.
İlkay Gündoğan vom FC Barcelona und Jamal Musiala vom FC Bayern München sind für den prestigeträchtigen Ballon d'Or nominiert worden. Die beiden deutschen Nationalspieler stehen auf der 30 Fußballer umfassenden Shortlist. Hinzu kommen aus der Bundesliga noch Musialas Vereinskollegen Harry Kane und der Südkoreaner Min-Jae Kim. Bei den Frauen schafften es die beiden Wolfsburgerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf auf die Liste.
In Jude Bellingham (von Borussia Dortmund zu Real Madrid), Josko Gvardiol (von RB Leipzig zu Manchester City) und Randal Kolo Muani (von Eintracht Frankfurt zu Paris St. Germain) sind zudem drei Profis vertreten, die bis vor Kurzem noch in der Bundesliga ihr Geld verdient haben.
Neben Vorjahressieger Karim Benzema, der mittlerweile in Saudi-Arabien unter Vertrag steht, zählen etwa auch der amtierende Weltfußballer Lionel Messi, Torjäger Erling Haaland von Champions-League-Sieger Manchester City und Weltstar Kylian Mbappé von Paris St. Germain zum erlauchten Kreis.
Wird Marc-André ter Stegen der beste Torwart der Welt?
Wenig überraschend fehlt ein Name in diesem Jahr auf der Liste. Zum ersten Mal seit 20 Jahren zählt der mittlerweile 38-jährige Cristiano Ronaldo nicht zu den nominierten Fußballern. Der portugiesische Türöffner für Saudi-Arabiens Aufstiegsträume im Weltfußball war nach seiner missglückten Weltmeisterschaft und seinem Aus bei Manchester United als erster Star-Spieler in die Wüste gewechselt. Nicht nur Benzema war ihm in diesem Sommer gefolgt.
Der Ballon d'Or im Männerfußball wird seit 1956 durch die französische Fachzeitschrift "France Football" vergeben. Er ist kein Ersatz für die Weltfußballer-Wahl. Diese Wahl wird weiterhin vom Weltverband FIFA veranstaltet. Von 2010 bis 2015 wurde der Weltfußballer durch eine Kooperation der FIFA und "France Football" mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet. Wie schon im vergangenen Jahr wird nicht die Leistung eines Kalenderjahres bedacht, sondern die Auftritte in der abgelaufenen Spielzeit 2022/2023 sind entscheidend.
Auf die Kopa Trophy für den besten Fußballer unter 21 Jahren dürfen sich unter anderen Musiala, Bellingham und der Neu-Leipziger Xavi Simons Hoffnungen machen. Nationalkeeper Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona gehört zu den zehn Nominierten für die Jaschin-Trophäe, mit welcher der beste Torhüter ausgezeichnet wird. Die Auszeichnungen werden bei einer Zeremonie am 30. Oktober im Théâtre du Châtelet in Paris übergeben.
Quelle: ntv.de, sue/dpa/sid