Fußball

Noch einmal Old Trafford Wayne Rooney kehrt nach Manchester zurück

"Es ist toll, wieder da zu sein": Wayne Rooney.

"Es ist toll, wieder da zu sein": Wayne Rooney.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Wayne Rooney spielt an diesem Wochenende erstmals seit 13 Jahren wieder gegen Manchester United - und halt nicht für. Direkt nach dieser Partie in der englischen Premier League muss der ehemalige Nationalspieler noch einen anderen Termin überstehen.

Wayne Rooney wird im Mittelpunkt stehen, man wird sich um ein Wort von ihm fast schlagen. Jeder Schritt wird genauestens beobachtet werden. Es geht ja auch um einiges: Am Montag muss der langjährige englische Nationalstürmer vor einem Gericht in Stockport im Ballungsraum Greater Manchester erscheinen, weil er angeblich betrunken Auto gefahren ist. Tags zuvor wird es kaum weniger Wirbel geben: nicht im Gerichtssaal allerdings, sondern im "Theater der Träume". Rooney kehrt an diesem Sonntag (ab 17.30 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) mit seinem neuen, alten Verein FC Everton nach Old Trafford zurück.

Es ist sein erstes Spiel gegen Manchester United seit seinem Abschied - und das erste seit dem 30. August 2004. Es wird eine emotionale Rückkehr. 13 Jahre lang hat Rooney für die Red Devils gespielt. Er holte mit ManUnited die Champions League, die Europa League, er wurde fünfmal Meister und brachte es zum Rekordtorschützen. Wayne Rooney ist ein Idol. Er war und ist United. In der vergangenen Saison kam er in Manchester nicht mehr regelmäßig zum Einsatz, er hatte außerdem Verletzungsprobleme. Deshalb ist Rooney seit dieser Saison wieder in Everton aktiv, dem Verein aus seiner Heimatstadt Liverpool, bei dem er zum Profi wurde. Im August 2002 hatte er dort im Alter von 16 Jahren sein Premier-League-Debüt gegeben.

"Jetzt ist die Zeit, um auszusteigen"

Die Rückkehr zu den Wurzeln hat romantische Züge. Rooney ist 31, er blickt dem Ende seiner Karriere entgegen, aber der Wechsel war kein PR-Gag. "Es ist toll, wieder da zu sein. Ich kann es nicht erwarten, auf den Trainingsplatz zu gehen und wieder zu spielen", sagte er bei seiner Verpflichtung im Juli. Er hat in den ersten Wochen der Saison gezeigt, dass er den Ambitionen gerecht werden will. Rooney ist gleich wieder zu einer Stütze des Teams geworden, er traf in den ersten vier Spielen der Premier League zweimal. Es wurden sogar Stimmen laut, dass Nationaltrainer Gareth Southgate ihn wieder in die englische Auswahl berufen sollte. Doch Rooney selbst beendete das Thema.

Der Rekordtorschütze seines Landes erklärte seinen Rücktritt aus der Nationalelf: "Es war mir stets eine Ehre. Aber jetzt ist die Zeit, um auszusteigen." Die Partie gegen Schottland im November 2016 soll sein letztes Länderspiel gewesen sein. Everton ist gegen United Außenseiter. In der Liga gab es zuletzt zwei Niederlagen, gegen den FC Chelsea und Tottenham Hotspur, auch der Start in die Europaliga misslang. In Bergamo setzte es ein 0:3. Rooneys Team steht unter Druck, und auch der Star selbst. Nicht nur auf dem Fußballplatz, wie seine Eskapade belegt.

Nun trifft er auf seinen Nachfolger, der vor der Saison den umgekehrten Weg gegangen ist. Für angeblich 100 Millionen Euro wechselte Angreifer Romelu Lukaku vom FC Everton zu United. Er hat sich bei seinem neuen Klub blendend eingeführt: In den ersten vier Partien in der Premier League gelangen ihm vier Tore. Auch beim 3:0 zum Champions-League-Auftakt gegen Basel traf er. "Es ist zwar noch früh. Aber alles deutet darauf hin, dass Lukaku eine United-Legende werden kann", schrieb der Telegraph über den 24 Jahre alten Belgier. Wie einst Wayne Rooney.

Quelle: ntv.de, Hendrik Buchheister, sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen