Fußball

Drei Deutsche stehen zur Wahl Weltfußballer: ein letztes Hurra für Toni Kroos?

Wird Toni Kroos nach Abschluss seiner Karriere Weltfußballer?

Wird Toni Kroos nach Abschluss seiner Karriere Weltfußballer?

(Foto: dpa)

Heute Abend werden die Weltfußballerin und der Weltfußballer gekürt. Aber die Auszeichnung der FIFA ist nicht der einzige Preis, der groß gefeiert wird, es gibt auch den Ballon d'Or. Was welcher Preis bedeutet - und welche Chancen drei deutsche Nominierte haben.

Immerhin sind es in diesem Jahr nur noch zwei bedeutende Auszeichnungen für die weltbesten Fußball-Profis. Im vergangenen Jahr waren die herausragendsten Fußballerinnen und Fußballer noch vom Weltverband FIFA, von der Europäischen Fußball-Union UEFA sowie von der französischen Amaury-Gruppe mit jeweils eigenen Trophäen ausgezeichnet worden. In diesem Jahr wird nur zweimal gefeiert: bei der Ballon-d'Or- und der Weltfußballer-Gala. Ein Überblick:

FIFA-Weltfußballer

Der Preis der FIFA wird seit 1991 vergeben, erster Gewinner war Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. Rekordgewinner ist Lionel Messi, der bei der Kür am Abend (18 Uhr/MEZ) in Doha Titelverteidiger und wieder nominiert ist. Auf der Liste der zehn Kandidaten stehen auch Nationalspieler Florian Wirtz sowie Ex-DFB-Star Toni Kroos. Sie dürften gegen Spaniens Europameister Rodri und Vinícius Junior von Real Madrid aber nur Außenseiterchancen haben.

Bei den Frauen ist die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmati die große Favoritin, eine Deutsche hat es nicht in die finale Auswahl geschafft. Dafür ist Ann-Katrin Berger eine Kandidatin für die Auszeichnung als Torhüterin des Jahres. Sie ist die Deutsche mit den besten Chancen auf einen Preis an diesem Abend. Auch Xabi Alonso, Meistertrainer von Bayer Leverkusen, ist nominiert in der Kategorie der besten Coaches.

Für die Jahre 2010 bis einschließlich 2015 hatte die FIFA eine Kooperation mit der Amaury-Gruppe abgeschlossen, in dieser Zeit wurde der Weltfußballer-Preis als "FIFA Ballon d'Or" vergeben. Inzwischen ist die FIFA wieder selbst verantwortlich und nennt die Preise - ausgezeichnet werden unter anderem auch Fußballerinnen, Trainer und Trainerinnen - übergeordnet "The Best". Der große Unterschied zu den anderen Preisen: Wahlberechtigt sind die Nationaltrainer, die Kapitäne der Nationalmannschaften, Journalisten sowie Fans weltweit.

Ballon d'Or

Die Auszeichnung mit dem goldenen Ball ist hingegen eine Journalisten-Wahl. Der Preis, der von der zur Amaury-Gruppe gehörenden Zeitung "France Football" vergeben wird, existiert seit 1956. Jahrelang galt der Ballon d'Or als Auszeichnung für Europas Fußballer des Jahres, es durften auch nur europäische Spieler gewählt werden. Es folgte eine schrittweise Öffnung, mittlerweile kann jeder Profi mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet werden. Rekordgewinner ist auch hier Argentiniens Weltmeister Messi.

Als der Ballon d'Or zur FIFA wanderte, nutzte die UEFA die Lücke und vergab von 2011 bis 2023 einen eigenen Preis für Europas Fußballer des Jahres. Diese Auszeichnung gewann der Portugiese Cristiano Ronaldo am häufigsten. Seit dieser Saison gibt es den einzelnen UEFA-Preis nicht mehr - der Dachverband kooperiert mit der Amaury-Gruppe und vergibt gemeinsam mit ihr den Ballon d'Or.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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