Hart erkämpfter Punkt beim FSV Wolfsburg entgeht dem Mainzer K.o. knapp
22.03.2015, 17:33 Uhr
(Foto: imago/Thomas Frey)
Der FSV Mainz trotz dem Tabellenzweiten VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga ein verdientes Unentschieden ab. In einem intensiven Spiel finden die Mainzer besser ins Spiel und führen früh. Auch als Wolfsburg zurückkommt, knickt der FSV nicht ein.
Haarscharf ist der VfL Wolfsburg an der zweiten Auswärtsniederlage in Serie in der Fußball-Bundesliga vorbeigeschrammt. Der Tabellenzweite und Champions-League-Aspirant kam beim FSV Mainz 05 zu einem glücklichen 1:1 (0:1). Luiz Gustavo glich vor 32.236 Zuschauern die frühe Mainzer Führung durch Kapitän Niko Bungert (8.) nach 61 Minuten aus. Die Rheinhessen hatten es in der starken ersten Halbzeit versäumt, einen deutlicheren Vorsprung herauszuschießen.
Der Punktgewinn hilft dem FSV im Abstiegskampf weiter. Da konnte es der neue Trainer Martin Schmidt leicht verschmerzen, dass er den Startrekord der einstigen Trainer-Größen Jürgen Klopp und Thomas Tuchel knapp verpasst hatte. Wolfsburg verteidigte trotz der verlorenen zwei Zähler souverän den zweiten Tabellenplatz hinter Rekordmeister FC Bayern und vor Bayer Leverkusen.
Mainz dominiert die Europapokal-Helden
In Mainz spielte der VfL drei Tage nach dem 2:1-Sieg bei Inter Mailand meist die zweite Geige. Der FSV begann so, wie es sein Trainer gefordert hatte: Er machte enormen Druck. Schon in der achten Minute setzte sich Kapitän Bungert nach einer Geis-Ecke gegen Naldo und Klose durch und köpfte wuchtig ein.
Auch danach blieben die Mainzer hellwach. Giftig im Zweikampf, schnell im Umschaltspiel. Und immer gefährlich, auch bei Standardsituationen. Nach gut einer halben Stunde traf Geis aus 28 Metern nur das Aluminium.
Von Wolfsburgs Superstar Kevin De Bruyne war vor der Pause wenig zu sehen. Auch Bendtner und der Ex-Mainzer Schürrle, der an alter Wirkungsstätte sportlich fair mit tosendem Applaus begrüßt wurde, waren völlig abgetaucht. Die Wolfsburger konnten froh sein, dass sie nur ein Gegentor kassiert hatten.
Umstellungen zahlen sich aus
In der Pause reagierte Hecking, brachte Vierinha und Perisic und richtete seine Elf somit offensiver aus. Nach gut einer Stunde traf Luiz Gustavo nach einem Solo mit einem Fernschuss nur den Posten, nachdem zuvor sein Gegenspieler Julian Baumgartlinger im Mittelfeld ausgerutscht war. Später dann bestrafte der Brasilianer die Mainzer, die es zuvor versäumt hatten, sich eine höhere Führung zu erspielen. Nach einer De-Bruyne-Ecke legte Naldo auf, Gustavo köpfte ein.
Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. In der 72. Minute prüfte De Bruyne den Mainzer Keeper Loris Karius, auf der Gegenseite vergab Koo. Hecking musste in der 77. Minute Gustavo auswechseln, der nach einem Foul an Geis ermahnt worden und Gelb-Rot gefährdet war. In der Schlussphase drängten die Mainzer vehement auf den Siegtreffer. Der gelang jedoch nicht mehr.
Quelle: ntv.de, cwo/dpa