Kickwelt-Statistik

Wer schnell trifft, wer früh kassiert Dösige Dortmunder, wache Wolfsburger

BVB-Torwart Roman Weidenfeller wurde in dieser Saison bereits dreimal in der 1. Minute überwunden.

BVB-Torwart Roman Weidenfeller wurde in dieser Saison bereits dreimal in der 1. Minute überwunden.

(Foto: imago/Horstmüller)

Was der Anpfiff für ein Spiel bedeutet, haben sie in Dortmund in dieser Saison offenbar vergessen. Kein Team - außer dem 1. FC Köln - verpennt die Startphase so regelmäßig wie der BVB. Richtig auf Zack sind sie dagegen am Niederrhein und in Wolfsburg.

Das war ein Paukenschlag in Dortmund: Jürgen Klopp legt nach sieben Jahren im Sommer sein Traineramt beim BVB nieder - trotz laufenden Vertrags bis 2018. Passend dazu beschäftigen wir uns in der "Statistik der Woche" mit Borussia Dortmund und der sportlichen Talfahrt des Fußball-Bundesligisten, vor allem mit den Problemen in der Defensive.

Die Gladbacher sind echte Frühstarter. Gegen Dortmund traf Oscar Wendt bereits nach 29 Sekunden.

Die Gladbacher sind echte Frühstarter. Gegen Dortmund traf Oscar Wendt bereits nach 29 Sekunden.

(Foto: imago/Norbert Schmidt)

Im Borussen-Duell am vergangenen Bundesliga-Spieltag kassierten die Schwarzgelben bereits zum dritten Mal in dieser Saison ein Gegentor in der ersten Minute. Sehr zum Ärger von BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Der wetterte anschließend: "Das darf einfach nicht passieren. Das ist Schläfrigkeit und sagt viel aus. Wir haben doch vorher keine Schlaftabletten verteilt."

Das Erste-Minute-Dilemma begann bereits am ersten Spieltag der Saison. Im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen dauerte es gerade einmal neun Sekunden, bis der BVB durch Nationalspieler Karim Bellarabi in Rückstand geriet. Das war übrigens das schnellste Tor in der Bundesliga-Geschichte. Im Februar gegen Mainz dauert es immerhin 52 Sekunden, ehe die Klopp-Elf zurücklag. Das Spiel wurde allerdings noch gedreht und mit 4:2 gewonnen. Und nun, in Gladbach, brauchte Oscar Wendt gerade einmal 29 Sekunden, um Dortmund ein schnelles Tor einzuschenken.

Für Borussia Dortmund kommt's knüppeldick

Doch damit nicht genug: Die Statistikfreunde von www.kickwelt.de haben festgestellt, dass der Vizemeister der vergangenen Saison dazu noch je einen Treffer in der 3. und 5. Minute kassiert hat. Damit ist der Klub zumindest in dieser Statistik Spitzenreiter - dicht gefolgt vom 1. FC Köln. Die Rheinländer mussten in ersten fünf Minuten vier Rückschläge einstecken. Alle anderen 16 Bundesligisten sind zu Spielbeginn deutlich wacher und kassierten maximal zwei frühe Gegentreffer.

Ein großes konditionelles Problem scheint es in Dortmund dagegen nicht zu geben. Denn mit "nur" vier Gegentoren in den letzten fünf Spielminuten (plus Nachspielzeit) bewegt sich das Klopp-Team im Mittelfeld der Liga. Ganz anders sieht's beim "Eff-Zeh" Köln, beim SC Paderborn und beim Hamburger SV aus. Siebenmal mussten deren Torhüter in der heißen Phase des Spiels hinter sich greifen.

Tore in der Anfangs- und Schlussphase

 

Im Vergleich dazu haben die Statistiker von kickwelt.de auch einmal alle eigenen Treffer zu Beginn und am Ende der bisherigen 28 Spieltage in einer Tabelle zusammengestellt. Dabei beweisen zwei Teams Frühstarterqualitäten: Wolfsburg und Mönchengladbach. Dreimal konnten sie bereits in den ersten fünf Minuten ein eigenes Tor bejubeln. Wieder nicht gut sieht es dagegen für die Dortmunder Borussia aus. Gemeinsam mit Augsburg, Freiburg und Paderborn gelang der Klopp-Elf in dieser Saison kein richtig früher Treffer.

Gegentore in Anfangs- und Schlussphase

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Weitere Statistiken rund um die Fußball-Bundesliga finden Sie auf der Homepage von www.kickwelt.de.

Quelle: ntv.de, tno/cwo/kickwelt

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