Nach Unwetter in der Hauptstadt Berliner Fanmeile öffnet wieder
08.07.2014, 16:52 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Hunderttausende Besucher strömen bei den deutschen WM-Spielen zur Fanmeile am Brandenburger Tor. Vor dem Brasilien-Spiel müssen die Organisatoren die Fans wegen eines heftigen Gewitters zwischenzeitlich nach Hause schicken.
Blitz, Donner und Gewitter - das war wenige Stunden vor dem Anpfiff des WM-Halbfinals zwischen Brasilien und Deutschland (ab 22 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) selbst für die hartgesottenen Fußballfans zu viel. Die Berliner Fanmeile schickte die Anhänger aus Deutschlands größter Public-Viewing-Zone und schloss gegen 15 Uhr die Pforten. Um 17.30 Uhr gab die Berliner Polizei wieder Entwarnung, das Gelände wurde wieder geöffnet.
Daran war gegen 16 Uhr nicht zu denken. Es schüttete in Berlin-Mitte wie aus Eimern, ein heftiger Wind peitschte durch den Tiergarten. Donner und Blitz trieben die Fans in die umliegenden Kneipen, die sich wiederum über guten Umsatz freuen konnten. Fanmeilen-Sprecherin Marx gab sich zuversichtlich, dass sich die Verlängerung des Areals vor den Halbfinals um 500 Meter auf insgesamt 1500 Meter noch bezahlt machen würde. "Das Spiel ist erst um 22 Uhr. Die meisten Leute kommen eh erst später von der Arbeit. Wenn das Wetter besser wird, ist hier noch alles möglich", so Marx.
Auch in anderen deutschen Städten hat das Unwetter Konsequenzen für Fußballfans. Wegen des andauernden Regens wurde das Public Viewing am Bochumer Westpark abgesagt. Bis zu 16.000 Fußballfans müssen sich für das WM-Halbfinale einen neuen Ort zum Rudelgucken suchen. Es ist das größte Public Viewing in Nordrhein-Westfalen.
Andernorts soll der Fußballgott aber über den Wettergott triumphieren: An den Düsseldorfer Kasematten sind die Leinwände und Sitzplätze überdacht, außerdem hat der Veranstalter 600 Regenjacken bereitliegen, die kostenlos verteilt werden. Auch auf dem Dortmunder Friedensplatz wird das Public Viewing stattfinden. Dort bieten Getränke- und Imbissstände Schutz vor dem Regen.
Quelle: ntv.de, cro/sid/dpa