Fußball-WM 2018

Löws Siegerelf im Finale möglich DFB-Kicker alle fit, Argentinien-Star fraglich

Ausbalanciert: Joachim Löw und seine DFB-Elf vor dem WM-Finale gegen Argentinien.

Ausbalanciert: Joachim Löw und seine DFB-Elf vor dem WM-Finale gegen Argentinien.

(Foto: REUTERS)

Nach dem WM-Achtelfinalkrampf gegen Algerien baut Bundestrainer Joachim Löw die deutsche Startelf um und findet damit offenbar seine Wunschformation. Die würde ihm auch im Finale zur Verfügung stehen. Gegner Argentinien bangt um einen Offensivstar.

Bundestrainer Joachim Löw wird auch im WM-Finale am Sonntag (ab 21 Uhr im Liveticker bei n-tv.de) in Rio de Janeiro gegen Argentinien wohl an seiner zuletzt bewährten Aufstellung festhalten. Kapitän Philipp Lahm wird wie im Viertel- und Halbfinale wieder rechter Verteidiger spielen. Miroslav Klose bleibt in vorderster Front.

Deutschland - Argentinien, 21 Uhr

Voraussichtliche Aufstellungen:

Deutschland: Neuer - Lahm, Boateng, Hummels, Höwedes - Schweinsteiger, Khedira - Müller, Kroos, Özil - Klose

Argentinien: Romero - Zabaleta, Demichelis, Garay, Rojo - Biglia, Mascherano - di María, Messi, Lavezzi - Higuaín

Auch Mesut Özil steht aller Voraussicht nach erneut in der Startelf, obwohl der 25-Jährige nach wie vor seine Form sucht. In der Viererkette vor Torwart Manuel Neuer kommen gegen Lionel Messi und Co. neben Lahm wieder Jerome Boateng und Mats Hummels im Zentrum sowie Benedikt Höwedes auf der linken Seite zum Einsatz. Hummels steht trotz einer leichten Sehnenreizung in der Kniekehle zur Verfügung. Für Per Mertesacker bleibt wieder nur ein Platz auf der Ersatzbank.

Vor der Abwehr werden Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger wieder die Doppelsechs bilden. In der Offensivreihe im Mittelfeld hinter Klose sind Thomas Müller und Toni Kroos gesetzt. Özil wird wohl erneut den Vorzug vor André Schürrle oder Mario Götze erhalten. Vor allem Schürrle erwies sich bisher mit drei Toren von der Bank als treffsicherer Joker für die DFB-Auswahl.

Bei Argentinien ist hingegen der Einsatz von Offensivspieler Ángel Di María weiter fraglich. "Wir müssen das Training abwarten. Erst dann haben wir ein klares Panorama", sagte Nationaltrainer Alejandro Sabella kurz vor der letzten Übungseinheit der Selección, die hinter verschlossenen Toren stattfand.

Di María hatte nach seiner Muskelverletzung im Viertelfinale gegen Belgien bereits am Donnerstag wieder mit dem Lauftraining begonnen. Auch am Freitag absolvierte der 26 Jahre alte Offensivspieler von Real Madrid seine Übungen noch getrennt von der Mannschaft. Er trainierte jedoch erstmals mit Ball und legte kurze Sprints ein.

Pelé setzt auf Deutschland

Brasiliens Fußball-Galionsfigur Pelé glaubt unabhängig von den Aufstellungen fest an einen deutschen Sieg im WM-Finale gegen Argentinien. "Von Anfang an habe ich immer gesagt, Deutschland ist der Favorit", sagte der 73-Jährige auf einer Sponsoren-Veranstaltung in Rio de Janeiro. Der dreimalige Weltmeister zeigte sich dennoch überrascht, wie gut die DFB-Elf im Turnierverlauf ihre Favoritenrolle auch auf dem Platz umsetzen konnte.

Für das 1:7-Debakel der Brasilianer im Halbfinale gegen Deutschland hatte Pelé dennoch keine Erklärung. "Da müssen wir mit Gott reden, um Gründe für diese große Überraschung zu bekommen", meinte der FIFA-Jahrhundertfußballer und ergänzte: "Ich habe bei vier WM-Turnieren gespielt, weitere zehn von außen gesehen. So etwas ist nie zuvor mit Brasilien passiert. Es war ein Desaster."

Quelle: ntv.de, cwo/sid

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