Fußball-WM 2018

Sperre bleibt bestehen Fifa weist Einspruch von Suárez zurück

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Wird die WM in Brasilien nicht in guter Erinnerung behalten: Luis Suárez.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist eine der meist diskutierten Szenen der Fußball-WM. Im Vorrundenspiel gegen Italien beißt Luis Suárez seinem Gegenspieler in die Schulter. Drei Wochen später entscheidet die Fifa über den Einspruch des Uruguay-Stars.

Der Fußball-Weltverband Fifa hat den Einspruch des Nationalverbandes Uruguays gegen die Sperre von Starspieler Luis Suárez zurückgewiesen. Dies gab die Fifa in Rio de Janeiro bekannt.

Die Disziplinar-Kommission hatte den 27-Jährigen vom FC Liverpool nach dessen Beißattacke gegen den Italiener Giorgio Chiellini in der WM-Vorrunde für neun Spiele sowie vier Monate gesperrt. Damit ist er nicht nur für die komplette Copa América 2015 gesperrt, sondern fehlt auch in den ersten beiden Qualifikationsspielen zur WM 2018 - je nachdem, wie erfolgreich Uruguay bei der Copa spielt.

Noch vergangene Woche hatte der einflussreiche argentinische Verbandspräsident Julio Grondona die Sanktion als übereilt kritisiert und ein maßvolleres Urteil gefordert. "Wer über Luis Suárez entschieden hat, tat dies hastig", sagte der Stellvertreter von FIFA-Chef Joseph Blatter. Es sei eine Angelegenheit, die gründlich analysiert werden müsse. "Die Berufungskommission muss bei ihrer Beschwerde berücksichtigen, den Betroffenen zu rehabilitieren anstatt ihn zu töten."

Der nun abgelehnte Einspruch gegen die Sperre ist noch nicht endgültig. Uruguay und Suárez können nun noch den Internationalen Sportgerichtshoft CAS anrufen. Der Torjäger darf zurzeit weltweit nicht an Fußball-Aktivitäten teilnehmen. Angeblich steht Suárez vor einem Wechsel zum FC Barcelona. Die nun bestätigte Sperre steht einem Transfer aber nicht entgegen - Suárez dürfte dann nur bis Ende Oktober nicht spielen.

Quelle: ntv.de, cro/sid/dpa

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