Fußball-WM 2018

Ausstand zur WM-Eröffnung Rios Flughafenangestellte streiken

Der U-Bahn-Streik in São Paulo ist ausgesetzt, doch dem Gastgeber der WM steht schon neues Ungemach ins Haus: In Rio de Janeiro werden zum WM-Auftakt die Flughäfen bestreikt. Präsidentin Roussef richtet schon einmal drohende Worte an die Arbeitskämpfer.

Rio de Janeiros internationaler Flughafen Galeão wird am tag der WM-Eröffnung bestreikt.

Rio de Janeiros internationaler Flughafen Galeão wird am tag der WM-Eröffnung bestreikt.

(Foto: AP)

Pünktlich zum Auftakt der Fußball-Weltmeisterschaft tritt das Bodenpersonal an zwei Flughäfen von Rio de Janeiro in den Streik. Wie die Gewerkschaft Simarj mitteilte, soll ein Fünftel der Mitarbeiter am Mittwochabend um Mitternacht für 24 Stunden die Arbeit niederlegen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem Gehaltsverbesserungen und begründete die Aktion mit neunmonatigen "frustrierenden" Verhandlungen. Wie viele Mitarbeiter sich an dem Ausstand beteiligen wollen, blieb noch unklar.

Die U-Bahn-Angestellten in São Paulo stimmten dagegen gegen einen neuen Streik. Die Beschäftigten hatten bereits einen fünftägigen Streik ausgesetzt, der in der 20-Millionen-Metropole für ein Verkehrschaos gesorgt hatte. Sie wird aller Voraussicht nach das Angebot für eine Lohnerhöhung von 8,7 Prozent annehmen. Gewerkschaftschef Altino Melo dos Prazeres hatte aber mit einer Wiederaufnahme des Arbeitskampfes zum WM-Auftaktspiel zwischen Brasilien und Kroatien gedroht.

Unterdessen meldete sich Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff zu Wort. Sie machte klar, dass die Sicherheitskräfte keine Toleranz im Falle möglicher Randale zeigen werden. "Wir sind ein demokratisches Land, und wir respektieren das Recht der Menschen zu demonstrieren", sagte sie am Vorabend des WM-Anpfiffs. Doch es werde nicht die "geringste Rücksichtnahme" gegenüber denen geben, die meinten, sie könnten Vandalismus praktizieren. Die Regierung werde "die Sicherheit aller Touristen garantieren".

Quelle: ntv.de, cri/dpa/AFP

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