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Ausschreitungen nach WM-Triumph Kolumbiens Jubel löst Gewalt aus

Kolumbiens Sieg über Uruguay kam überraschend. Das Land steht erstmals in seiner Geschichte in einem Viertelfinale.

Kolumbiens Sieg über Uruguay kam überraschend. Das Land steht erstmals in seiner Geschichte in einem Viertelfinale.

(Foto: imago/Ulmer)

Für die kolumbianische Nationalmannschaft geht es bei der Fußball-WM in die nächste Runde. Die Freude über den Sieg gegen Uruguay löst jedoch Gewalttaten aus. Das Land beklagt Tausende Schlägereien, Verletzte und Tote.

In Kolumbien wird heftig über Gewalttaten im Zusammenhang mit der aktuellen Fußballweltmeisterschaft debattiert. Nach dem WM-Spiel zwischen Kolumbien und Uruguay am Samstag gab es landesweit tausende Schlägereien. Die Polizei sprach von 34 Verletzten, zweifelte aber die Darstellung des Bürgermeisters der Hauptstadt Bogotá an, nach der es inzwischen acht Gewalttote gebe.

Der Polizeichef erklärte, es habe im Zusammenhang mit den Freudenfeiern keine Gewalt mit Todesfolge gegeben. "In Bogotá sterben jeden Tag Menschen aus den unterschiedlichsten Gründen", teilte er mit. An dem vom Bürgermeister angegebenen Tag habe es nur vier Gewalttote gegeben.

Zunächst hatten die Behörden den Tod einer 25-Jährigen auf Freudenschüsse zurückgeführt. Schließlich hieß es jedoch, dass ein Mann auf einem Motorrad auf drei Menschen am Straßenrand gefeuert und die 25-Jährige tödlich getroffen habe.

Das kolumbianische Fußballteam hatte Uruguay im Achtelfinale in Rio de Janeiro mit 2:0 besiegt. Kolumbien war 16 Jahre lang nicht für die Fußball-WM qualifiziert und bisher noch nie im Viertelfinale. Dort trifft es nun am 4. Juli auf Brasilien.

Quelle: ntv.de, lsc/AFP

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