Das bringt der Olympia-Montag Biathlon-Goldrausch, Rebensburg darf nicht

Olympiasiegerin Rebensburg ist Mitfavoritin auf Gold im Riesenslalom.

Olympiasiegerin Rebensburg ist Mitfavoritin auf Gold im Riesenslalom.

(Foto: imago/GEPA pictures)

Nach der abgesagten Abfahrt der Herren sollten die Damen mit dem Riesenslalom die alpinen Wettbewerbe von Pyeongchang eröffnen. Doch der Wind sorgt für eine Verschiebung auf Donnerstag. Nun sind wieder die Biathleten gefordert.

Snowboard: Auch die Snowboarder sind von den olympischen Wetterkapriolen betroffen, wegen starker Winde wurde das Programm kräftig durcheinandergewirbelt. Alle 27 Starterinnen stehen im Slopestyle-Wettbewerb automatisch im Finale, da die Qualifikation abgesagt werden musste. Das hätte man auch für das Finale tun sollen, klagte die Finnin Ruka Rukajärvi nach dem umstrittenen und teils schmerzhaften Wettbewerb.

Ski alpin: Besser sieht es aus deutscher Sicht beim Auftakt der alpinen Damenkonkurrenz aus - das Aufstehen für den Riesenslalom hätte sich durchaus lohnen können, doch der für 2.15 Uhr geplante Start wurde auf Donnerstag verschoben. Mit Viktoria Rebensburg stellt der Deutsche Ski-Verband eine der absoluten Top-Favoritinnen auf Olympia-Gold. In ihrer Lieblingsdisziplin feierte die 28-Jährige 2010 in Vancouver den Olympiasieg, 2014 hatte es Bronze gegeben. Rebensburg erwartet allerdings ein enger Kampf mit Tessa Worley aus Frankreich und der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin.

Eiskunstlauf: Das deutsche Duo Aljona Savchenko und Bruno Massot gilt als Mitfavorit im Paarlauf, doch zum Auftakt der Eiskunstlauf-Wettbewerbe leisteten sich die beiden Routiniers im olympischen Teamwettbewerb einen ungewohnten Patzer. Schuld war ein kurioser Verwechsler von Savchenko – statt den dreifachen Wurf-Flip zu springen, war sie zum Axel angelaufen. Somit findet das Finale (ab 4:20 Uhr) ohne das deutsche Team statt – Gold, Silber und Bronze machen Kanada, Japan, die USA sowie das Olympische Team Russischer Athleten unter sich aus.

Biathlon: Die Biathlon-Wettbewerbe laufen aus deutscher Sicht bislang überragend: Bei der Vergabe der Goldmedaille steht die Quote von 100 Prozent. Doch statt jetzt aufzuhören, wollen Laura Dahlmeier und Arnd Peiffer nachlegen: Zu dann schon zivilisierter Zeit (ab 11:10 Uhr die Damen und um 13 Uhr die Herren) geht's in die Verfolgung. Die beiden Olympiasieger im Sprint starten jeweils von der Spitzenposition und haben beste Chancen auf weitere Erfolge. Favorisiert neben Dahlmeier sind Veronika Vitkova aus Tschechien und Marie Dorin Habert aus Frankreich. In der Verfolgung der Herren dürfte vor allem Martin Fourcade alles daran setzen, sein olympisches Sprint-Debakel vergessen zu machen.

Eisschnelllauf: Die Eisschnelllauf-Welt ist orange – und daran wird sich vermutlich auch am kommenden Wettkampfstag nichts ändern. Immerhin: Über die 1500 Meter der Damen (12 Uhr) zählt neben den beiden Niederländerinnen Marrit Leenstra und Ireen Wüst auch die Japanerin Miho Takagi zum Favoritenkreis. Als deutsche Starterinnen gehen Roxanne Dufter und Gabi Hirschbichler auf die Eisbahn.

Ski-Freestyle: Sieht für den ungeübten Zuschauer spektakulär bis gewöhnungsbedürftig aus – ist aber ebenfalls olympisch, in Deutschland allerdings noch nicht allzu prominent. Vielleicht ändert sich das ja, wenn um 13 Uhr die Herren auf die Buckelpiste gehen – durch die Lüfte wirbeln dann unter anderem Mikael Kingsbury (Kanada) und Ikuma Horishima (Japan), deutsche Starter gibt es nicht.

Skispringen (Normalschanze): Einen deutschen König der Lüfte gibt es mit Andreas Wellinger bereits – ob die deutschen Frauen nachlegen können? Chancen gibt es durchaus, Carina Vogt und Katharina Althaus haben im letzten Training vor der Olympia-Entscheidung Medaillenhoffnungen geweckt. Sotschi-Siegerin Vogt belegte in Pyeongchang die Plätze zwei und drei - im letzten Testdurchgang gelang Althaus der weiteste Satz, allerdings waren dort zahlreiche Favoritinnen wie die Norwegerin Maren Lundby nicht mehr am Start. Die ist als Führende im Gesamtweltcup deswegen auch Topfavoritin auf Gold.

Quelle: ntv.de, jgu

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