Olympische Spiele im Fernsehen Biathlon zur besten Sendezeit
10.02.2010, 15:52 Uhr
Jens Weisflog (l) und Sven Fischer berichten für das ZDF aus Vancouver.
(Foto: picture alliance / dpa)
Wintersport satt: ARD unf ZDF haben für die Olympischen Spiele 221 Stunden Dirketübertragungen angekündigt. Zudem sind die Spiele der Auftakt für den HDTV-Regelbetrieb.
Olympische Spiele in Kanada bedeuten für die deutschen Wintersport-Fans "Night Sessions" vor dem Fernseher, aber auch zahlreiche Entscheidungen in der "Prime Time". Aufgrund der Zeitverschiebung gibt es zur besten Sendezeit die Höhepunkte in den Lieblingsdisziplinen der deutschen Fernsehzuschauer: Skispringen und Biathlon. Freunde des Eishockeys oder des Eiskunstlaufs müssen indes Ausdauer beweisen, denn vor allem die Hallen-Sportarten laufen erst nach Mitternacht.
ARD und ZDF bieten bei ihrer Berichterstattung aus Vancouver Wintersport satt. Von 18 Uhr bis 9 Uhr am anderen Morgen laufen die Übertragungen der beiden öffentlichen-rechtlichen Sender. Die Sender haben für die 17 Tage insgesamt rund 221 Stunden Direktübertragungen angekündigt. Am anderen Morgen erhalten die Zuschauer regelmäßig Zusammenfassungen von den Höhepunkten der vorherigen Nacht.
Startschuss für hochauflösende Technik
Neben der Berichterstattung in den Hauptprogrammen senden ARD und ZDF zusätzlich auf zwei Digitalkanälen. Bei Eins-Festival und ZDF-Infokanal kommen weitere 250 Stunden Live-Berichterstattung hinzu. So wird beispielsweise das Curling-Finale der Männer am Abschlusstag drei Stunden lang live im ZDF-Infokanal gezeigt.
Die Olympia-Berichterstattung ist zugleich der Startschuss für den Regelbetrieb des HDTV-Standards. Durch die hochauflösende Fernseh-Technik versprechen sich die Sender brillante Bilder in außergewöhnlicher Schärfe, was gerade bei Sport-Übertragungen deutlich werden soll.
Expertenteam berichtet
ARD und ZDF reisen mit einem Star-Aufgebot nach Kanada. Neben anderen prominenten Moderatoren wie Gerhard Delling und Katrin Müller-Hohenstein werden zahlreiche Ex-Sportler als Experten aus Kanada berichten. Das ZDF schmückt sich mit dem Fachwissen und dem Medaillen-Glanz von ehemaligen Sportgrößen wie Sven Fischer, Jens Weißflog, Christoph Langen, Gunda Niemann-Stirnemann und Hilde Gerg. Zu den Experten der ARD gehören die Olympiasieger Katarina Witt, Ricco Groß, Markus Wasmeier und Dieter Thoma.
Verzichten müssen die TV-Zuschauer dieses Mal auf "Waldi und Harry". Waldemar Hartmann und Harald Schmidt hatten bei den Olympischen Spielen 2006 und 2008 in der ARD eine eigene Show, die nach den Wettbewerben ausgestrahlt wurde. Aufgrund der Zeitverschiebung hat das "Erste" dieses Format gestrichen.
Traditionell wechseln sich die beiden öffentlich-rechtlichen Sender in der Berichterstattung täglich ab. Beginnen wird die ARD am 12. Februar um 19 Uhr mit der Qualifikation des Skispringens sowie in der folgenden Nacht mit der Eröffnungsfeier. Die letzte Live- Übertragung übernimmt das ZDF in der Nacht zum 1. März bei der Abschlussfeier.
Quelle: ntv.de, Michael Rossmann, dpa