Chronik der Dopingfälle in London Disqualifiziert wegen Haschisch-Keks

Die Arena der Olympischen Spiele soll ein Ort der sportlichen Leistung sein.

Die Arena der Olympischen Spiele soll ein Ort der sportlichen Leistung sein.

(Foto: REUTERS)

Die größte Anti-Doping-Offensive in der Geschichte der Olympischen Spiele - etwa 5000 Tests werden durchgeführt. Bislang gibt es fünf offiziell durch das Internationale Olympische Komitee bestätigte Dopingfälle. Zahlreiche weitere Athleten waren von ihren Landesverbänden unmittelbar vor den Spielen oder während Olympia ausgeschlossen worden.

Wird des Epo-Dopings verdächtigt: Geher Alex Schwarzer.

Wird des Epo-Dopings verdächtigt: Geher Alex Schwarzer.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

6. August: Alex Schwazer, italienischer Olympiasieger von Peking über 50 km Gehen, ist der bislang bedeutendste Dopingfall während der Olympischen Spiele in London. Der 27-Jährige wird von seinem nationalen Olympia-Komitee CONI aus dem Verkehr gezogen - anscheinend wegen Epo-Dopings. Zudem schließt das IOC Judoka Nicholas Delpopolo (USA) von den Spielen in London aus. Der 23-Jährige wurde positiv auf Cannabis getestet, nachdem er anscheinend Hasch-Kekse konsumiert hatte. Er hatte den siebten Platz in der Klasse bis 73 kg belegt.

4. August: Das IOC schließt die russische Bahnradfahrerin Wiktoria Baranowa wegen Testosteron-Dopings von den Spielen aus. Zudem zieht es die kolumbianische 400-m-Läufer Diego Palomeque vorläufig aus dem Verkehr. Das brasilianische NOK wirft Ruderin Kissya da Costa wegen eines positiven Dopingtests aus der Mannschaft. 3. August: Der dreimalige Hammerwurf-Weltmeister Iwan Tichon verzichtet auf eine Reise nach London. Er soll zu fünf positiv nachgetesteten Athleten von Olympia 2004 in Athen gehören. Leichtathlet Amine Laalou (Marokko/1500 m) wird die Einreise nach England verweigert. Er soll bei einem Meeting in Monaco erwischt worden sein.

Nicholas Delpopolo wurde THC im Blut nachgewiesen.

Nicholas Delpopolo wurde THC im Blut nachgewiesen.

(Foto: dpa)

2. August: Hammerwerferin Marina Marghieva wird nach einer positiven Dopingprobe aus der Olympia-Mannschaft der Republik Moldau gestrichen. Neben Marghieva wird Diskuswerferin Natalia Artyk, die aber nicht in London an den Start gehen sollte, suspendiert.

1. August: Die usbekische Turnerin Luisa Galjulina wird vom IOC von den Spielen ausgeschlossen, nachdem in der B-Probe im Urin der 20-Jährigen Furosemid gefunden wurde.

29. Juli: Sprinterin Tameka Williams aus dem karibischen Inselstaat St. Kitts und Nevis wird nach einer positiven Dopingprobe vom NOK ihres Landes von den Spielen ausgeschlossen.

28. Juli: Einen Tag nach der Eröffnungsfeier haben die Spiele in London ihren ersten Dopingfall. Der albanische Gewichtheber Hysen Pulaku wurde positiv auf das anabole Steroid Stanozolol getestet. Das IOC schließt den 20-Jährigen von den Spielen aus.

20 Dopingfälle vor den Spielen

Allein in der Woche vor der Eröffnungsfeier werden 20 neue Dopingfälle bekannt. Betroffen sind unter anderem die Marokkanerin Mariem Selsouli, Goldfavoritin über 1500 m, der griechische Hochspringer Dimitris Chondrokoukis (Hallen-Weltmeister), der ungarische Diskuswerfer Zoltan Kövago (EM-Dritter) und der türkische Gewichtheber Fatih Baydar (EM-Zweiter).

Quelle: ntv.de, sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen