Rugby-Duell um Gold gegen Briten Fidschi feiert allererste Olympiamedaille

Sprung ins Finale: Fidschis Josua Tuisova.

Sprung ins Finale: Fidschis Josua Tuisova.

(Foto: AP)

Jetzt ist sogar der Olympiasieg drin: Fidschis Rugbyspieler schlagen Japan, stehen bei den Sommerspielen in Rio im Finale - und schaffen damit Historisches: Die erste Medaille im der Geschichte des Inselstaats ist ihnen nicht mehr zu nehmen.

Die Rugbyspieler des Inselstaats Fidschi haben die erste Olympia-Medaille für ihr Land gesichert. Im Siebener-Rugby bezwang das Team des südpazifischen Landes in Rio de Janeiro im Halbfinale Japan klar mit 20:5. Nach dem 5:5-Ausgleich durch die Asiaten ging Fidschi noch in der ersten Halbzeit mit 10:5 wieder in Führung und zog mit zwei weiteren Versuchen nach der Pause davon.

Im Duell um Gold geht es in der Nacht zu Freitag ab Mitternacht unserer Zeit gegen Großbritannien, das gegen Südafrika mit 7:5 (0:5) gewann. Rugby ist nach einer langen Pause von 92 Jahren wieder olympisch - ganz neu ist dabei allerdings die spektakulärere Variante des Spiels: Im Gegensatz zum klassischen Format bilden nicht 15, sondern nur sieben Spieler eine Mannschaft. Ein Match dauert 14 statt 80 Minuten. Das deutsche Team hatte die Rio-Qualifikation verpasst.

Fidschi nimmt seit 1956 an Olympischen Spielen teil, in Rio ist zum 14. Mal eine Delegation dabei. Rugby ist auf der Inselgruppe Nationalsport. Wenn die muskelbepackten Volkshelden spielen, steht auf der Insel das öffentliche Leben still. Banken sind geschlossen, kaum einer der 900.000 Einwohner arbeitet. Nach großen Siegen werden die Stars, die im normalen Berufsleben als Gefängniswärter, Polizisten oder Soldaten arbeiten, zu Hause von Zehntausenden Fans empfangen und frenetisch gefeiert.

Quelle: ntv.de, sgi/dpa

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