Technik

Qualität hoch, Preis niedrig Das Google Pixel 10 ist schon jetzt ein Kauftipp

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Google Pixel 10 in der Farbe "Frost".

Google Pixel 10 in der Farbe "Frost".

(Foto: kwe)

Es muss nicht unbedingt ein Pro sein: Das Standard-Pixel-10 erweist sich trotz kleinerer Kamerasensoren und weiterer Einschränkungen als fast ebenso gut wie seine Flaggschiff-Brüder. Und weil der Preis des Normalos schon kräftig in die Knie gegangen ist, ist es bereits jetzt ein Kauftipp.

Wenn man das Pixel-10-Trio mit ihren Vorgängern vergleicht, sieht man sofort, dass sich beim Standard-Gerät technisch am meisten getan hat, denn das Normalo hat jetzt wie das gleich große Pro eine dritte Kamera auf der Rückseite. Der Praxistest zeigt, dass die Unterschiede ansonsten so gering sind, dass das Pixel 10 eine starke Alternative für sparsame Käufer ist – zumal der Preis seit der Vorstellung vor rund einem Monat bereits tief gefallen ist.

Sehr gutes Display

Das Display des Pixel 10 ist nach wie vor 6,3 Zoll groß und löst mit scharfen 422 Pixeln pro Zoll (ppi) auf. Es bietet ebenfalls eine maximale Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz (Hz), allerdings nicht adaptiv. Das heißt, es kann nur bei Bedarf von 60 auf 120 Hz wechseln, statt variabel 1 bis 120 Hz zu nutzen. Fürs Auge macht dies kaum einen Unterschied, das Display des Pro ist aber etwas stromsparender.

Die maximale Helligkeit des Bildschirms ist von 2700 auf 3000 Nits gestiegen. Damit reicht sie zwar nicht ganz an die 3300 Nits des 10-Pro-Panels heran, außer im gleißenden Sonnenlicht leuchten beide Displays aber gleich hell. Unterm Strich ist der Bildschirm des Pixel 10 sehr gut.

Leistung auf Pro-Niveau

Was die Leistung betrifft, gibt es grundsätzlich keinen Unterschied, da auch das Standard-10er von Googles neuem Tensor G5 angetrieben wird. Dem Chip stehen beim Normalo zwar nur 12 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher zur Seite, beim Pro sind es 16. Bei normaler Nutzung bemerkt man das allerdings nicht.

Ohne Vergrößerung, …

Ohne Vergrößerung, …

(Foto: kwe)

Sichert man Fotos, Videos und andere Daten regelmäßig extern, spielt es auch keine größere Rolle, dass man beim Pixel 10 nur die Wahl zwischen 128 und 256 GB Flashspeicher hat, während man das Pro auch mit 512 GB oder sogar 1 Terabyte (TB) bekommen kann.

Starke Kameraausstattung

Einen echten Unterschied machen die unterschiedlichen Kamerasensoren. Beim Standard-Gerät sind sie nicht nur kleiner, sondern bieten auch mit zweimal 48 und 10,5 Megapixeln (MP) eine geringere Auflösung. Im Alltag ist der sichtbare Unterschied allerdings deutlich geringer, als die Werte erwarten lassen.

… zweifache Vergrößerung, …

… zweifache Vergrößerung, …

(Foto: kwe)

Ähnlich wie beim Pixel 9a liefern Haupt- und Ultraweitwinkel-Kamera gute bis sehr gute Aufnahmen mit realistischen, aber leuchtenden Farben und kräftigen Kontrasten. Lediglich auf großen Bildschirmen sieht man Unterschiede.

Ähnliches gilt für die Tele-Kamera, die bei optischer fünffacher Vergrößerung tolle Ergebnisse liefert. Bilder bis zum zehnfachen Zoom haben noch eine gute Qualität, darüber hinaus werden die Aufnahmen zwar zunehmend pixelig, bleiben aber dank Googles exzellenter Software immer noch sehenswert. Den KI-gestützten Pro Resolution Zoom des Pixel 10 Pro, der einen bis zu 100-fachen digitalen Zoom ermöglicht, vermisst man nicht wirklich.

… fünffache Vergrößerung, …

… fünffache Vergrößerung, …

(Foto: kwe)

Wichtiger ist, dass auch das Normalo den Kamera-Coach an Bord hat, der ein anvisiertes Motiv analysiert und hilft, eine Bildidee zu finden und dann schrittweise umzusetzen. Die automatische Auswahl der besten Aufnahme bei Gruppenfotos beherrscht das einfache Pixel 10 ebenfalls.

Auch Videos des Pixel 10 können sich mehr als sehen lassen. Dass 8K-Aufnahmen nicht unterstützt werden und beim Pro zusätzliche Werkzeuge zur Verfügung stehen, dürften nur ambitionierte Filmer vermissen, die aber wahrscheinlich ohnehin zu einem der beiden Top-Modelle greifen würden. So sieht es auch bei der Frontkamera aus, die beim Standard-10er nur mit 12 statt 48 MP auflöst.

Volles KI-Programm, gute Ausdauer

… zehnfache Vergrößerung, …

… zehnfache Vergrößerung, …

(Foto: kwe)

In Sachen KI-Ausstattung haben Pixel-10-Käufer praktisch keine Nachteile. Sie erhalten unter anderem auch die ausgezeichnete Echtzeit-Übersetzung, die Tagebuch-App und eine tiefere Integration von Notebook LM.

Wie bei den Pros ist die Kapazität des Akkus gestiegen. Die Batterie des Pixel 10 hat 4970 Milliamperestunden (mAh), die des Vorgängers 4700. Damit ist die Laufzeit etwa mit der des Pro-Modells zu vergleichen, das zwar einen etwas kleineren Akku, aber dafür das stromsparendere Display hat. Man kommt mit dem Normalo also locker über den Tag.

… 20-fache Vergrößerung.

… 20-fache Vergrößerung.

(Foto: kwe)

Auch das Pixel 10 kann mit bis zu 30 Watt (W) kabelgebunden und mit bis zu 15 W induktiv geladen werden. Die Möglichkeit, Ladepads und anderes Zubehör magnetisch an die Rückseite zu heften (Pixelsnap), bietet das Normalo ebenfalls. Und wie bei den Pros müssen Pixel-10-Nutzer hinnehmen, dass Google die Leistung des Akkus ab 200 Ladezyklen schrittweise reduziert, um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.

Fazit

Das Pixel 10 hat für ein Standard-Modell viel zu bieten, Käufer müssen nicht auf viele Extras der Pros verzichten. Sogar die Triple-Kamera auf der Rückseite schlägt sich mit schwächeren Sensoren ausgezeichnet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis des Pixel 10 ist damit sehr attraktiv, denn nachdem es vor rund einem Monat für rund 900 Euro an den Start gegangen ist, bekommt man es jetzt bereits ab knapp 750 Euro. Hinzu kommt, dass Google sieben Jahre Android- und Sicherheitsupdates gewährt.

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Quelle: ntv.de

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