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Groß, stark, ausdauernd, leicht Das neue MacBook Air macht 15 Zoll sexy

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Das 15-Zoll-Display des neuen MacBook Air ist eine Pracht.

Das 15-Zoll-Display des neuen MacBook Air ist eine Pracht.

(Foto: kwe)

So sexy wie das neue MacBook Air war noch kein anderes 15-Zoll-Notebook zuvor. Das Gerät ist trotz eines großen und prächtigen Displays schlank, leicht und ausdauernd. Apple hat aber noch Luft nach oben.

Notebooks mit 15-Zoll-Display sind zwar prima Arbeitstiere auf dem Schreibtisch, aber für den mobilen Einsatz oft zu schwer und klobig. Das liegt unter anderem daran, dass der große Monitor viel Strom verbraucht, wofür größere Akkus eingebaut werden müssen. Ein leistungsfähiger Chip vergrößert oft den Energiehunger und damit die Gewichtsprobleme. Beim neuen MacBook Air ist alles ganz anders. Das schicke Notebook ist superschlank und leicht, aber trotzdem sehr leistungsstark und ausdauernd.

Mobiler 15-Zöller

Das zusammengeklappte Notebook im Vergleich zu einem iPhone 14 Pro.

Das zusammengeklappte Notebook im Vergleich zu einem iPhone 14 Pro.

(Foto: kwe)

Apple hat das schlichte, aber sehr elegante Design des 13-Zöllers unverändert übernommen. Was zunächst auffällt, ist, wie dünn das Gerät ist. Zusammengeklappt ist es gerade mal 1,15 cm dick und unterbietet damit viele Laptops mit kleinerem Monitor. Das Gleiche gilt für das geringe Gewicht von knapp 1,5 kg. Damit ist das neue MacBook Air bestens für den mobilen Einsatz geeignet, solange es in Tasche oder Rucksack passt.

Wie das kleinere Modell wird der 15-Zöller von Apples M2-Chip angetrieben. Nachdem Intel und AMD nachgelegt haben, reiht er sich in Benchmarks nicht mehr ganz so weit oben ein, wie noch im vergangenen Juli. Mit 2613 Punkten hat das neue MacBook Air in Geekbench 5 aber nochmal mehr Punkte mit einem Rechenkern als sein kleiner Bruder erreicht. Mit allen acht Kernen kam es auf 9894 Punkte, was ebenfalls eine Spitzenleistung ist.

Das MacBook Air ist deutlich kleiner als ein Lenovo Thinkpad mit 15-Zoll-Display. Das wiederum viel mehr Anschlüsse bietet.

Das MacBook Air ist deutlich kleiner als ein Lenovo Thinkpad mit 15-Zoll-Display. Das wiederum viel mehr Anschlüsse bietet.

(Foto: kwe)

Spartanische Ausstattung

Dauerhafte Höchstleistung kann das neue Apple-Notebook aber kaum durchhalten. Denn es hat keinen Lüfter, weshalb es gelegentlich herunterregeln muss, um nicht zu überhitzen. Das nimmt man im Tausch gegen das geräuschlose Arbeiten aber gerne hin. Und wirklich heiß wurde das Testgerät zu keinem Zeitpunkt.

Wie die 13-Zoll-Variante ist das 15-Zoll-Macbook Air auch recht spieletauglich. Das gilt speziell für Titel, die für den M2-Chip optimiert wurden. Ein Gaming-Notebook ist das Gerät allerdings nicht. Bei Bild- und Videobearbeitung könnten dagegen auch Profis glücklich werden, solange sie mit einer Dockingstation arbeiten. Denn auch der 15-Zöller hat nur zwei Thunderbolt-/USB-4-Anschlüsse.

Zwei USB-C-Anschlüsse sind für ein 1600-Euro-Notebook keine üppige Ausstattung.

Zwei USB-C-Anschlüsse sind für ein 1600-Euro-Notebook keine üppige Ausstattung.

Profis wird auch die Basis-Variante mit 8 Gigabyte (GB) und 256 GB SSD-Speicher für rund 1600 Euro nicht reichen. Für das 16-/512-GB-Modell sind 1830 Euro fällig. Nachrüsten lässt sich das Notebook nicht, man muss sich also beim Kauf entscheiden. Bei der schwächer bestückten Variante muss man auch mit einer langsameren SSD leben, da sie im Gegensatz zum 512-GB-Speicher nur aus einem statt zwei NAND-Chips besteht.

Größer ist besser

Eine wahre Pracht ist das 15 Zoll große Display. Es ist mit 224 ppi nicht ganz so scharf wie beim kleineren Modell, da sich die Pixel auf eine größere Fläche verteilen. Das sieht man aber nicht, und Farben und Kontraste sind ebenso knackig wie beim 13-Zöller. Auch die hohe Helligkeit von bis zu 500 Nits hat das große MacBook Air geerbt.

Richtig Spaß macht das Trackpad, das nochmal größer ausgefallen ist, und einen Touchscreen wirklich überflüssig macht. Klasse ist auch die Tastatur, die den Fingern viel Platz lässt, einen perfekten Druckpunkt und angenehmen Hub bietet. Wie beim kleinen Bruder sitzt rechts oben im Keyboard ein präzise und zackig reagierender Fingerabdruckscanner.

Viel Freude bereiten bei Videos die sechs verbauten Lautsprecher, die einen schönen Raumklang entwickeln können und sogar hörbaren Bass zustande bringen. Hier ist der 15-Zöller dem 13-Zoll-Kollegen, der nur vier Speaker hat, klar überlegen.

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Große Ausdauer

Laut Apple hält der Akku bis zu 18 Stunden durch, wenn man Videos anschaut, beim drahtlosen Surfen sollen es 15 sein. Im Alltag kommt man natürlich nicht auf solche theoretischen Werte. Das neue MacBook Air hält aber mit geschätzt neun Stunden definitiv einen Arbeitstag durch.

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Mit dem mitgelieferten 35-Watt-Netzteil dauert es ein paar Stunden, bis eine leere Batterie wieder voll ist. Das Kabel zum magnetischen Anschluss (MagSafe) kann aber auch an andere, leistungsfähigere Ladegeräte angeschlossen werden.

Fazit

Das neue MacBook Air ist ein ausgezeichnetes Notebook, das durch große Leistung und Ausdauer sowie ein schlankes und lüfterloses Design überzeugt. Es ist zwar teuer, bietet aber trotzdem auch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Negativ zu Buche schlägt die magere Ausstattung mit Anschlüssen und dass der Speicher nicht ausgetauscht oder erweitert werden kann.

Quelle: ntv.de

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