Von Star Wars bis Spider-ManDiese Gaming-Hits sorgen für eine schöne Bescherung

Weihnachten steht vor der Tür und damit die besinnlichen Tage, an denen man einfach mal abschalten kann. Neben gemeinsamer Zeit mit der Familie darf natürlich auch gezockt werden. ntv.de stellt die fünf besten Videospiele vor, die unterm Weihnachtsbaum nicht fehlen dürfen.
Weihnachten steht vor der Tür und damit die besinnlichen Tage, an denen man einfach mal abschalten kann. Neben gemeinsamer Zeit mit der Familie darf natürlich auch gezockt werden. ntv.de stellt die fünf besten Videospiele vor, die unterm Weihnachtsbaum nicht fehlen dürfen.
Astro Bot (PS5)
Was Super Mario kann, kann "Astro Bot" schon lange. Das Abenteuer um den kleinen Roboter aus dem Playstation-Universum begeistert als kniffliges Jump & Run alle Altersklassen. Nintendos italienischer Klempner muss in der Regel die Prinzessin retten und auch die Story in "Astro Bot" ist eher einfach gehalten. Auf der Reise mit seinen Roboterfreunden durch die Galaxie wird das Raumschiff von einem Alien angegriffen und klaut vier wichtige Bestandteile des Schiffs. Es kommt zur Bruchlandung, die 300 Crew-Mitglieder - auch allesamt Roboter - werden in sechs verschiedene Galaxien verstreut. Astro Bot muss seine Kollegen und die Raumschiffteile finden.
Das Abenteuer punktet mit viel Kreativität: In vielen Leveln findet der heldenhafte Roboter ein Hilfsmittel, das die Bewegungsmöglichkeiten erweitert. Der Kugelfisch-Ballon lässt Astro zeitweise in ungeahnte Höhen schweben, der Doppelfrosch-Handschuh dient als Katapult. Die Affen-Klauen erlauben knifflige Kletterpassagen, mit der Mini-Maus-Funktion schlüpft Astro durch kleine Nischen und Löcher.
Die Welten sind dazu so bunt und liebevoll gestaltet, dass eigentlich nie Langeweile aufkommt. Mit "Astro Bot" hat Playstation und die Entwickler von Team Asobi ein wirklich geniales Videospielerlebnis auf die Beine gestellt - unter dem Weihnachtsbaum ein echtes Muss.
Star Wars: Outlaws (PS5, Xbox X/S, PC)
Wer deutlich mehr Zeit über die Feiertage hat, der ist mit "Star Wars: Outlaws" gut bedient. Bis zu 30 Stunden kann man im Outer Rim und anderen Galaxien verbringen und den typischen George-Lucas-Anstrich genießen. Die Entwickler Ubisoft und Massive Entertainment lassen Spieler in die Welt der Schmuggler, Diebe und Weltraumpiraten eintauchen und verzichten bewusst auf die dunkle und helle Seite der Macht - und damit auch auf Jedi-Ritter.
Mitten in die Machtspiele mehrerer Verbrecherkartelle stolpert Protagonistin Kay Vess hinein: Unwissentlich klaut sie das Lieblingsraumschiff von Verbrecherlord Sliro, der sie fortan durch die Galaxien jagt. Um sich des Kartells zu entledigen, muss sie den Raubzug ihres Lebens durchführen.
Die vier Kartelle (Pykes, Hutten, Crimson Dawn, Ashiga-Clan) sind ein belebendes Element im Spiel. Jede Mission hat Einfluss auf Kays Ruf bei den Verbrecherorganisationen: Sabotiert man die Anlage des einen Clans, freut das einen anderen. Teilweise kann man in der Quest noch bestimmen, wen man gegeneinander ausspielt. Zum größten Teil schleicht man sich im Third-Person-Shooter durch die Anlagen der Syndikate oder des Imperiums, hat zwischendurch Kletterpassagen und gelegentlich Hacker-Minispiele oder andere Symbolrätsel zu lösen. Monotonie kommt aber nicht auf, denn das Setting ist einfach bombastisch gut gelungen. Ein Videospiel, das authentisch gut ins Star-Wars-Universum passt und stundenlange Unterhaltung liefert - das hatten sich die Fans gewünscht. Und der Wunsch wurde erfüllt.
Black Myth: Wukong (PS5/Xbox X/S)
Auch mit "Black Myth: Wukong" wird's fantastisch. In der Videospieladaption des chinesischen Romans "Die Reise in den Westen" schlüpft der Spieler in die Rolle eines Affen, der den im Huaguo versiegelten Affenkönig Sun Wukong entfesseln soll. Zunächst muss der Spieler aber auf seiner Reise die sechs Sinne Wukongs einsammeln. Eine gefährliche Pilgerreise beginnt.
Die Story mag auf den ersten Blick etwas verwirrend wirken, zieht aber dennoch in ihren Bann. Die Geschichte, die chinesische und andere asiatische Kulturen in einer originellen Nacherzählung vermischt, ist ein audiovisuelles Feuerwerk. Dazu ist das Action-Adventure nur so gespickt mit riesigen Monstern und göttlichen Kreaturen, die jede Menge knackige Bosskämpfe bieten. Wer nun befürchtet, dass er in einem Soulslike gefangen ist, irrt. Black Myth ist weniger gnadenlos und nachdem man das Zeitliche gesegnet hat, verliert man weder Erfahrungspunkte, noch Ingamewährung. Das sollte das Nervenkostüm dann deutlich weniger strapazieren als Spiele wie "Elden Ring" oder "Dark Souls".
Senua's Saga: Hellblade II (Xbox Series X/S)
Auch Gruseln darf an Weihnachten erlaubt sein. In "Senua's Saga: Hellblade II" wird die mittelalterliche Welt der Nordmänner zum Schauplatz. Im Zentrum dieser rauen und brutalen Spielwelt steht eine keltische Kriegerin Senua, die an Psychosen und Angstzuständen leidet - harter Tobak für ein Videospiel, das dennoch beeindruckt. Die Geschichte beginnt mit der Protagonistin als Gefangene auf einem Boot der Nordmänner. Bei stürmischer See kentert das Schiff und Senua droht zu ertrinken. Die Stimmen in ihrem Kopf, die Spieler dann auch von links und rechts ins Ohr geflüstert bekommen, spiegeln Zweifel, Ängste, aber auch Hoffnung wider. Dem Tod durch Ertrinken entgeht Senua, den Nordmännern schwört sie fortan Rache und will die verbliebenen schiffbrüchigen Sklaven retten.
Gewalt und Brutalität sind wichtige Elemente im Spiel, um die Zeit des rauen Mittelalters zu transportieren. Zusammen mit den psychotischen Episoden Senuas, den flüsternden Stimmen in einem albtraumhaften Setting muss man sagen, dass "Hellblade II" sicher nicht jeden abholen wird. Das Spiel ist daher auch erst ab 18 Jahren geeignet.
Die Entwickler sagen über das Spiel, dass sich viele Momente nie wie ein Sieg für Senua anfühlen sollen, sondern wie Situationen, in denen die Protagonistin überlebt. Und das trifft es ganz gut, denn Erfolgsgefühle hat man beim Zocken nicht. "Puh, das war knapp" oder "Gerade noch geschafft", sind viel eher die Gedanken, die dem Spieler nach einem erfolgreichen Kampf durch den Kopf gehen. Der rund sechs Stunden lange zweite Teil der Saga hat aber viel zu bieten für Freunde von atmosphärischen und storygetriebenen Abenteuern. Das Spiel hinterlässt gewaltigen Eindruck, weil das Paket aus den zuvor beschrieben sowohl negativ als auch positiv zu wertenden Faktoren so rund ist.
Prince of Persia: The Lost Crown
Dem bereits angestaubten Franchise des "Prince of Persia" hat The Lost Crown wieder neues Leben eingehaucht. Als Spieler schlüpft man in die Rolle des säbelschwingenden Sargon. Er ist einer der sieben "Unsterblichen", eine Truppe aus Kriegern und Kriegerinnen, die - wie so viele Elemente im Spiel - an die persische Mythologie angelehnt ist. Mit Anahita gibt es eine Gegenspielerin, die Königin des Perserreiches werden will und dafür kurzerhand Prinz Ghassan entführt. Für Sargon beginnt eine Verfolgungsjagd mit Fabelwesen, Rätseln und waghalsigen Parkour-Passagen.
Bei der neuesten Ausgabe handelt es sich um ein Metroidvania. Das Kofferwort ist aus Metroid und Castlevania entstanden, zwei prägende Videospiele, in denen man ohne klare Zielvorgabe eine große verschachtelte, aber miteinander verbundene Welt erkundet. Die Plattformpassagen sind in 2D, die toll animierten Zwischensequenzen in Story und Kämpfen in 3D. Wie im Genre üblich eröffnet sich die Welt mit dem Erlernen von neuen Fähigkeiten im Verlauf der Story. Was die Stimmung angeht, passt so ziemlich alles in "Prince of Persia: The Lost Crown". Das Gameplay überzeugt in den Bereichen Bewegungsfreiheit, Erkundung und Kampfsystem über die gesamte Dauer der mehr als 20 Stunden Spielzeit.
Die Idee hinter einem neuen "Prince of Persia"-Spiel geht auf. Der Charme der alten Titel ist spürbar, ein neuer Anstrich und die besten Züge eines Metroidvania sorgen für ein einzigartiges Spielerlebnis.




