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Vor allem beim 14-Zöller Ein neues MacBook Pro ist nicht unbedingt besser

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Die neuen MacBook Pros arbeiten effizienter, sind aber nicht unbedingt stärker als ihre Vorgänger.

Die neuen MacBook Pros arbeiten effizienter, sind aber nicht unbedingt stärker als ihre Vorgänger.

(Foto: Apple)

Stiftung Warentest prüft, was die neuen M3-Chips in Apples MacBook-Pro-Serie bringen. Das Ergebnis überrascht, denn die teuren Laptops sind zwar effizienter, aber kaum oder gar nicht leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Ob sich ein Kauf lohnt, hängt unter anderem von der Größe ab.

In der aktuellen Ultrabooks-Bestenliste von Stiftung Warentest stehen Apples MacBook-Pro-Laptops ganz oben. Doch dabei handelt es sich nicht um die neuesten Modelle, die erst kürzlich veröffentlichten Geräte mit neuen M3-Chips hatten es nicht mehr in die jüngste Testreihe geschafft. Stiftung Warentest hat das nachgeholt und zwei der neuen Apple-Boliden mit 14 und 16 Zoll großen Displays unter die Lupe genommen.

Deutlich ausdauernder

Das große Modell unterscheidet sich bis auf den neuen M3-Pro-Prozessor kaum vom Vorgänger. Die getestete Variante mit 18 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher kostet rund 3000 Euro. Im Labor stellten die Prüfer fest, dass das aktuelle MacBook Pro 16 M3 Pro nicht durchgängig schneller arbeitet. Allerdings hat sich der neue Chip noch mal als deutlich effizienter erwiesen. Im Vergleichs­test beim Abspielen von Videos mit gleicher Display-Helligkeit kam es auf mehr als 16 Stunden - "100 Minuten länger als die schon sehr guten 14,5 Stunden des Vorläufers", loben die Warentester.

Ansonsten zeige das neue große MacBook Pro die gleichen Vorzüge wie der Vorgänger. Stiftung Warentest hebt die geringe Lautstärke auch bei hoher Prozessorlast sowie das sehr helle und hochauflösende Display hervor, das "über jeden Verdacht erhaben" sei. Insgesamt habe Apple beim 16-Zoll-MacBook-Pro solide Modellpflege betrieben.

Günstigster neuer 14-Zöller lohnt sich kaum

Die 14-Zoll-Modelle sehen die Prüfer kritischer. Sie sind jetzt die kleinsten MacBook Pros, Apple bietet keine Geräte mehr mit 13-Zoll-Bildschirm an. Die neuen 14-Zöller gibt es mit M3-, M3-Pro- oder M3-Max-Chip. Stiftung Warentest hat die Variante mit M3-Prozessor und 16 GB Arbeitsspeicher untersucht. Mit einem Preis von 2230 Euro ist sie fast so teuer, wie das vergleichbare Vorgänger-Modell mit M2 Pro, besitzt aber nur noch zwei statt drei USB-C-Anschlüsse.

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Auch beim kleineren MacBook Pro hat sich die Laufzeit von 12,5 auf etwas über 13 Stunden verbessert. Mit M3-Chip rechnet es allerdings langsamer als das ältere Gerät mit dem M2 Pro. Zusätzlich kann der M3 nur mit einem externen Monitor arbeiten. Wer mehr benötigt, muss ein noch teureres Modell mit M3 Pro oder Max kaufen, das auch einen dritten USB-C-Anschluss aufweist.

Entsprechend kommt Stiftung Warentest zu dem Fazit, dass sich beim 14-Zoll-MacBook Pro der Kauf eines Vorgänger-Modells mit M2-Pro-Chip lohnen könnte. Oder man solle auf das neue und schlankere MacBook Air mit M3-Prozessor warten, das im Frühjahr erwartet werde.

Quelle: ntv.de, kwe

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