Technik

Apple stellt Betas für alle bereit iOS 9 und El Capitan darf jetzt jeder testen

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Ab sofort können experimentierfreudige Nutzer von iPhones, iPads und Mac-Computern Apples neue Betriebssysteme iOS 9 und "El Capitan" in Vorab-Versionen testen. Am besten tun sie dies auf Zweitgeräten, denn die Betas können noch zahlreiche Fehler enthalten.

Apple lässt Nutzer die nächsten Betriebssysteme für mobile Geräte und Mac-Computer ausprobieren. Der iPhone-Konzern startete am späten Donnerstag das "Beta-Programm" für iOS 9 und die neue OS-X-Version "El Capitan". Früher bekamen nur registrierte Entwickler Zugang zu der noch nicht endgültig fertigen Software, inzwischen schaltet Apple sie auch für die breitere Nutzerschaft frei. Microsoft geht einen ähnlichen Weg bei seinem neuen Windows 10.

Das nächste iPhone- und iPad-System iOS 9 soll im Herbst unter anderem eine verbesserte Such-Funktion bringen sowie Informationen zum öffentlichen Nahverkehr in Städten wie Berlin in die Karten-App einbinden. Außerdem kommt mit iOS 9 eine neue Stromspar-Funktion auf die Geräte. Apples Tablets erhalten einige praktische Multitasking-Verbesserungen. Unter anderem können sich zwei Apps den Bildschirm teilen. Das neue System läuft auf allen iPhones, iPads, die mit der aktuellen Version iOS 8 umgehen können. Auch die fünfte Generation des iPod touch ist für das neue Betriebssystem bereit.

Feinabstimmung fehlt noch

n-tv.de hat die Beta auf einem iPhone 6 Plus, einem iPad mini 2 und einem iPad Air 2 ausprobiert. Auf dem Air wirkt die Beta schon sehr flüssig und alltagstauglich. Das Mini leistet sich gelegentlich kleine Hänger, kommt mit der Beta aber auch schon gut zurecht. Größere Probleme hat n-tv.de auch nicht beim iPhone 6 Plus feststellen können. Allerdings leert sich der Akku des Smartphones recht schnell, hier sieht man dass die Feinabstimmung noch fehlt. Stromspar-Funktion und Akku-Laufzeit darf man aber nicht nach einer frühen Beta-Version beurteilen.

Die neue Version von OS X 10.11 wurde von Apple nach dem 1000 Meter hohen Monolith "El Capitan" im Yosemite-Nationalpark benannt. Die Namensgebung zeigt, dass Apple keinen radikalen Neu-Anfang gesucht, sondern Funktionen des bisherigen Systems "Yosemite" im Detail verbessern will. Beta-Versionen haben oft noch Fehler oder laufen holperig. Apple empfiehlt deshalb, die neue Software auf einem Zweitgerät auszuprobieren und vor der Installation ein Backup der Daten vorzunehmen.

Quelle: ntv.de, kwe/dpa

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