Annalena Baerbock

Beim Parteitag im Januar werden neue Grünen-Chefs gewählt - die in der Partei übliche Trennung von Amt und Mandat macht es durch die Ministertätigkeit von Baerbock und Habeck nötig. Neben Außenexperte Nouripour gibt es eine zweite Kandidatur: die der bisherigen Vizechefin Lang.

Die Ostseepipeline könnte längst Gas aus Russland nach Deutschland leiten, doch es fehlt noch die Genehmigung dazu. Die politische Unterstützung lässt ebenfalls nach. Außenministerin Baerbock senkt nun erneut den Daumen. Zumindest vorerst.

Annalena Baerbock ist schon in ihren ersten Amtstagen auf großer Runde durch Europa und die G7-Staaten unterwegs. Für die grüne Außenministerin geht es gleich in die Vollen. Doch Patzer gibt es nicht, stattdessen wirkt Baerbock kompetent und schlagfertig.

In ihrer ersten Amtswoche kann die neue Außenministerin Baerbock schon positive Nachrichten verkünden: Bei Krisenthemen wie dem Ukraine-Konflikt, dem iranischen Atomprogramm und dem Umgang mit China sind sich die G7-Minister einig. Erforderlich sei eine harte Linie - aber auch Dialogbereitschaft.

Nachdem Außenministerin Baerbock Polen bereits besucht hat, kommt am Sonntag Bundeskanzler Scholz zum Antrittsbesuch nach Warschau. Doch trotz aller Freundlichkeiten dürften die Themen Reparationen und Europa für Spannungen sorgen. Von Thomas Dudek

In Liverpool trifft die neue deutsche Außenministerin Baerbock erstmals auf ihre Amtskollegen der G7. Bei dem Treffen geht es vor allem um Russland und China, doch die Grünen-Politikerin fordert auch, über ein weiteres Thema zu sprechen.

Bei ihrer ersten Reise nach Polen zeigt die neue Außenministerin Baerbock keine Scheu, strittige Punkte anzusprechen. So verlangt sie vom Nachbarland, humanitäre Hilfe an die Grenze zu Belarus zu schicken. Und sie fordert zur Debatte über Rechtsstaatlichkeit auf.

Traditionell geht die erste Auslandsreise eines Bundeskanzlers oder einer Bundeskanzlerin nach Frankreich. In Paris trifft Scholz den französischen Präsidenten Macron. Beide wollen Europa "stark machen" und sprechen nicht nur über die Freundschaft.

Angela Merkel ist Geschichte, die neue Koalition stapft schon durch die Mühen der Ebene, noch bevor die Glückwunschsträuße verwelken. Bundeskanzler Olaf Scholz wird jetzt vier Jahre damit zu tun haben, die Fliehkräfte der Ampel im Griff zu halten. Eine Kolumne von Hendrik Wieduwilt

Frankreich ist von jeher das erste Reiseziel neuer Kanzler und Kanzlerinnen. Auch Olaf Scholz hält an dieser Tradition fest. Anschließend geht es nach Brüssel - auch keine Überraschung. Merkel hat es vor 16 Jahren genauso gemacht. Es gab damals aber einen Unterschied.