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Es gibt schöne Dinge, die man am Sonntagabend machen kann: ins Theater gehen zum Beispiel oder ein gutes Buch lesen. Sich den aktuellen "Polizeiruf" anzutun, gehört nicht dazu – schuld daran ist die bayerische Polizei und ein größenwahnsinniger Regisseur. Von Julian Vetten

Die einen sind begeistert, die anderen abgestoßen: Der Tatort "Im Schmerz geboren" polarisiert. Doch wie viele Leute starben nun tatsächlich in dem Krimi? Die vorab genannte Zahl von 47 soll nicht stimmen, wollen findige Zuschauer herausgefunden haben.

• Tarantino, Theater oder "Tatort"? Tukur zählt Tote, der Zuschauer Referenzen

Handgezählte 47 Leichen, untote Märchenonkel, Western-Zitate, dazu jede Menge cineastisches Zierwerk und ein opulenter Soundtrack: Ulrich Tukurs jüngster Fall gerät zum Entertainment zwischen Tarantino und Theaterabend. Von Ingo Scheel

Eigentlich soll Kommissarin Blum einen mysteriösen Todesfall aufklären, in den ihr Schweizer Kollege Lüthi verwickelt ist. Doch eine gefühlte Tonne Trockeneis behindert nicht nur die Ermittlungsarbeiten - auch Sinn und Verstand gehen irgendwo im Nebel verloren. Von Julian Vetten

Wo die Liebe hinfällt, da bleibt sie liegen. Auch die Chefin einer Datingagentur kommt nicht wieder hoch, sie hat zwei Kilo Marmor auf den Schädel bekommen. Dass Ballauf und Schenk am Ende tatsächlich ihren Mörder fassen, scheint reiner Zufall zu sein. Von Ingo Scheel

Der "Tatort" aus Münster war mal wieder richtig witzig - und das haben die Zuschauer goutiert. Massenhaft schalten sie ein, um Thiel und Boerne beim Ermitteln zuzusehen. Am Ende steht eine neue Rekordquote.

• Krankenhaus-"Tatort" aus Münster Der Geruch von Formalin am Abend

Selten war Medikamentenbetrug so witzig: Professor Boerne und Kommissar Thiel ermitteln in ihrem 26. Fall in einer Klinik. Nur der übermäßige Gebrauch eines sonst so genialen Alleinstellungsmerkmals der Münsteraner Episoden stößt sauer auf. Von Julian Vetten

Sie ist eine der gefragtesten und renommiertesten deutschen Schauspielerinnen: Corinna Harfouch. Doch sie ist auch schonungslos wenn ihr etwas nicht gefällt - und kritisiert in einem Interview nicht nur DDR-Filme, sondern auch die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender.

Kaum hat Til Schweiger seinen Vertrag als Hamburger "Tatort"-Kommissar verlängert, da bekommt er Gegenwind aus Bayern: "Merkwürdig" findet er die Schweiger-Krimis, sagt der Münchner Ermittler Udo Wachtveitl. Und übt auch Kritik am Sender.

Im Fall um einen ermordeten Emirssohn geraten Batic und Leitmayr in diplomatische Irrungen und Wirrungen. Nicht die einzige Fußangel für die Münchner Kriminologen. Auch die Geschichte entpuppt sich als wüstes Durcheinander. Von Ingo Scheel