Argentinien

100.000 Landsleute, sämtliche Weltmeister und ein Gegner, der womöglich so spielt, wie es sich Messi & Co. wünschen. Aber Vorsicht: Sowohl im Stadion als auch außerhalb herrscht Gefahr. Auf dem Platz will Nigeria den Sieg, draußen drohen Krawalle.

Der iranische Fußball-Verband hat sich offiziell beim Weltverband FIFA über die Schiedsrichterleistung im Gruppenspiel gegen Argentinien (0:1) beschwert.

Argentinien bekleckert sich beim 1:0 gegen den Iran nicht unbedingt mit Ruhm. Frustriert verlässt Diego Maradona deswegen vorzeitig das Stadion - und wird von Verbandschef Grondona dafür angegiftet. Das lässt der Weltmeister von 1986 nicht auf sich sitzen.

Der Kleinkrieg zwischen Argentiniens Fußball-Legende Diego Maradona und Verbandspräsident Julio Grondona geht in die nächste Runde.

90 Minuten lang liefert Argentiniens Nationalmannschaft eine unterirdische Leistung gegen die iranischen Underdogs ab - und gerät nur dank Glück und einem gewogenen Schiedsrichter nicht in Rückstand. Und dann kommt Messi und tut, was Messi eben so tut.

Argentinien muss sich zügig mit zwei Hedgefonds einigen, um eine Staatspleite zu verhindern. Derzeit ist aber nicht absehbar, wie eine Lösung aussehen könnte. Und an den Börsen steigen die Wetten gegen die Südamerikaner. Von Egmond Haidt

Die seit Jahren unklare Situation bei argentinischen Staatsanleihen sorgt nicht bei allen Anlegern für Schweißperlen. Auch für ausgefallene Bonds finde sich Käufer. Und haben diese genug Ausdauer - zahlt sich das nicht selten aus.

Argentinien schwenkt die weiße Flagge. Die Regierung wird mit Hedgefonds über deren milliardenschweren Forderungen sprechen. Die Atmosphäre dürfte kühl sein, doch das wird die Gläubiger nicht stören. Von Jan Gänger

Nach dem Urteil des Obersten US-Gerichtshofs droht Argentinien die Staatspleite. Mit einer beispiellosen Volte versucht das Land nun die Rettung. Doch der Plan beinhaltet derzeit vor allem eines - viele Fragezeichen.

Das WM-Finale 1990 gilt als eines seiner besten Spiele: Guido Buchwald nimmt Argentinien-Star Maradona völlig aus dem Spiel. Seitdem hat er den Spitznamen "Diego". 24 Jahre später vergleicht Buchwald den Turnierstart in Brasilien mit dem von damals.