Argentinien

Die Vorgänge reichen bis in die höchsten Kreise Argentiniens. Ex-Staatspräsident Menem, Minister und Staatssekretäre sollen von Siemens Schmiergelder in Millionenhöhe kassiert haben. Menem bestreitet das - wie auch Ex-Vorstand Sharef, gegen den die Münchner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage erhebt.

Als Welt-Fußballer, spanischer Meister und Champions-League-Sieger hält Lionel Messi die Fahne Argentiniens hoch. Und trotzdem hat der 23-Jährige in seinem Heimatland nicht nur Freunde. In einem Restaurant wird er von einem Mann tätlich angegriffen, spielt den Vorfall jedoch herunter.

Der von Argentinien via Interpol zur Festnahme ausgeschriebene iranische Verteidigungsminister Vahidi wird von Bolivien "aus Versehen" zu einer Militärzeremonie eingeladen. Nach Protesten wird der unter Terrorverdacht stehende Iraner kurzerhand wieder ausgewiesen.

Die Dauerfehde zwischen Argentiniens Ex-Nationaltrainer Diego Maradona und dem Fußballboss des Landes, Julio Grondona, geht weiter. Mit Maradonas neuester Attacke gewinnt sie jedoch an Relevanz, weil die Vorwürfe des Fußballhelden ein Thema betreffen, das im Fußball angeblich keins ist: Doping.

Diego Maradona steht bald wieder an der Seitenlinie, in Dubai. Grund genug, seine Kritik an seinem Nachfolger als Nationaltrainer zu erneuern. Anders als er, der mit Argentinien im WM-Viertelfinale 0:4 gegen Deutschland verlor, treffe der "Clown" Sergio Batista nämlich immer die falsche Entscheidung.

Sein Spitzname "Iron Mike" dürfte ehemaligen Gegnern noch heute Schweißperlen auf die Stirn treiben. Nun schwingt sich Ex-Boxweltmeister Mike Tyson in Argentinien grazil über das Tanzparkett. Ein wenig skurril klingt das schon. Obwohl: Brieftauben züchtet er ja auch.

Schwere Vorwürfe aus der Zeit der Militärdiktatur in Argentinien verfolgen Daimler bis in die Gegenwart: In Niederlassungen der Pkw-Tochter Mercedes-Benz sollen sich Mitarbeiter vor 30 Jahren am Verbrechen gegen Gewerkschaftsmitglieder schuldig gemacht haben. Der Fall soll nun vor einem US-Gericht neu aufgerollt werden.

Nachdem er in England und als iranischer Nationaltrainer gehandelt wurde, ist Diego Maradona endgültig zurück im Fußballgeschäft: Beim Klub Al-Wasl aus Dubai unterzeichnet der Argentinier einen Zweijahrevertrag. Die Euphorie bei den Verantwortlichen seines neuen Clubs kennt keine Grenzen.

Gerade ist die Tinte unter ihrem Scheidungs-Urteil trocken, da lernt sie bereits die nächsten Schwiegereltern kennen. Dafür nimmt sie sogar den weiten Weg nach Argentinien auf sich.

Um die Handelsbilanz aufzubessern, hat sich Argentinien etwas Besonderes ausgedacht: Wer etwas importieren will, muss auch exportieren – aber nicht zwangsläufig verwandte Produkte. So sollen jetzt für jeden Porsche, der in Argentinien eingeführt wird, mehrere hundert Flaschen Rotwein das Land verlassen.