Bundeswehr

Einen Tag nach dem schwersten Anschlag auf die Bundeswehr in Afghanistan seit 2003 kehrten vier der fünf verletzten Soldaten mit einem Lazarett-Flugzeug nach Deutschland zurück.

Beim schwersten Anschlag auf die Bundeswehr in Afghanistan seit 2003 sind drei deutsche Soldaten und fünf afghanische Zivilisten ums Leben gekommen. Fünf Bundeswehrsoldaten, ein Übersetzer und 16 Zivilisten wurden verletzt. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Bundesregierung, Bundestag und Parteien reagierten entsetzt und sprachen den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Die Linksfraktion forderte den Abzug der Truppen.

Der Bundeswehr gehen wegen des starken Geburtenrückgangs vor allem in Ostdeutschland die Rekruten aus.

Simulierte Geiselnahmen gehören laut dem Heeresführungskommando nicht zur Grundausbildung der Bundeswehr. Das sagte ein Offizier im Prozess um die Misshandlung von Rekruten vor dem Landgericht Münster aus.

Deutsche Soldaten werden nicht im heftig umkämpften Süden von Afghanistan zum Einsatz kommen. Einem entsprechenden Eil-Antrag aus Kabul erteilte Verteidigungsminister Jung eine Absage. Diese Anforderung sei keine Nothilfe und ist damit nicht mehr vom deutschen ISAF-Mandat gedeckt, so die Begründung aus Berlin. Die Bundeswehr ist bisher nur im Norden Afghanistans tätig.

Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck aus Ellmau ist nach seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring aus dem Bundeswehr-Zentralkrankenhaus in Koblenz entlassen worden.

Die Auslandseinsätze der Bundeswehr haben im vergangenen Jahr deutlich mehr gekostet als geplant.

Nach der Entgleisung bei der Ausbildung von Rekruten in Rendsburg wird der verantwortliche Soldat fristlos entlassen.

Die neuerlichen Entgleisungen bei der Ausbildung deutscher Rekruten dürfen nach Worten von Außenminister Steinmeier nicht auf die Bundeswehr verallgemeinert werden.

Ein Video, in dem ein Bundeswehr-Rekrut während der Ausbildung zum fiktiven "Feuern" auf Afroamerikaner in der Bronx aufgefordert wird, hat in den USA Empörung ausgelöst.