Der Anstieg der Verbraucherpreise im Euroraum lässt die EZB weiterhin kalt. Kurzfristige Ausschläge seien kein Anlass etwas zu tun, betont Notenbankchefin Lagarde. Angesichts steigender Anleiherenditen ist die EZB in Habachtstellung. "Je nach Marktbedingungen" sollen zusätzliche Anleihenkäufe "flexibel" erfolgen.
Joe Biden spritzt Geld, Christine Lagarde macht Tempo, die Inflation zieht an, die Zinsen auch. Ist das nur übliche Begleitmusik für die Finanzmärkte oder steckt mehr dahinter? Darüber sprechen die ntv-Moderatoren Raimund Brichta und Etienne Bell in dieser neuen Folge von "Brichta und Bell - Wirtschaft einfach und schnell".
Im zweiten Coronajahr blickt EZB-Chefin Christine Lagarde verhalten optimistisch in die Zukunft. Sie rechnet mit einem wirtschaftlichen Aufschwung in der EU zur Mitte des Jahres, macht aber auch klar: Das Vorkrisenniveau wird frühestens im kommenden Jahr erreicht.
EZB-Chefin Christine Lagarde hält die Einführung eines digitalen Euros in einigen Jahren für möglich. Brauchen wir eine solche Digitalwährung überhaupt? Was wird sie für uns verändern? Und wird dafür das Bargeld abgeschafft? Darum geht's in dieser Folge "Brichta & Bell - Wirtschaft einfach und schnell".
In vielen europäischen Staaten steigt in den vergangenen Wochen die Zahl der Corona-Infizierten drastisch an. Der Konjunktur tut dies nicht gut. Die Europäische Zentralbank verspricht daher: "Wir werden alle Flexibilität nutzen, die wir haben." Fragen und Antworten, wie die Notenbanker vorgehen könnten.
Während in der EU ein Land nach dem anderen den Lockdown ausruft, reagiert die Europäische Zentralbank vorerst nicht mit weiteren Notfallmaßnahmen auf die Corona-Krise. Sie hält den Leitzins auf Rekordtief - und kündigt an, Maßnahmen bei der nächsten Sitzung im Dezember anzupassen.
Corona-Krise, Mega-Rezession, Brexit, Flüchtlings- und Schuldenstreit: Deutschland übernimmt die Ratspräsidentschaft in der EU in dramatischer Lage. Nun wollen drei Frauen Europa retten und mit einer Geldkanone Geschichte schreiben. Von Wolfram Weimer
Die politische Diskussion in Italien in diesen Tagen könnte kaum absurder sein. Das Land steht wirtschaftlich am Abgrund. Millionen Jobs werden verloren gehen. Ohne Hilfe aus Brüssel wird es nicht mehr gehen. Doch viel mehr als das bewegt das Land die Frage nach einer Unterrichtsbox für Schüler. Von Udo Gümpel
Die Coronavirus-Pandemie sorgt europaweit für einen Konjunktureinbruch. Als Gegenmaßnahme entschließt sich die Europäische Zentralbank nun, ihr Notfallprogramm kräftig auszuweiten. Den bestehenden Leitzins tastet sie dagegen nicht an.
Mit einem 500 Milliarden Euro schweren Wiederaufbaufonds soll sich die europäische Wirtschaft gegen eine durch die Pandemie abzeichnende Rezession stemmen. Das sieht ein deutsch-französischer Plan vor. Lob dafür kommt von der spanischen Regierung und auch der EZB.
Die Euro-Wächter justieren bei den bisherigen Hilfen nach - verzichten aber auf grundlegend neue Aktionen. Im Kern bleibt es bei der Sorge um eine ausreichende Versorgung der Banken mit Liquidität. Die EZB hatte bereits zuletzt deutlich auf die EU-Staaten gezeigt, die ebenfalls im großen Stil aktiv werden müssten.
EZB-Chefin Lagarde kündigt angesichts der Corona-Krise massive Hilfe für Staaten und Unternehmen an. Das Programm ist nicht nur groß, es ist auch angemessen. Ein Kommentar von Jan Gänger
Im Kampf gegen die Corona-Folgen für die Wirtschaft stockt die Europäische Zentralbank die Anleihekäufe auf und erleichtert die Kreditvergabe an Firmen. Die Geldpolitik nutze alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente, versichert EZB-Chefin Lagarde. Auch alle Regierungen müssten jetzt bereit sein zu handeln.
Die Folgen der Corona-Epidemie für die Wirtschaft könnten verheerend werden. Regierungen und Notenbanken sind im Notfallmodus. Heute verkündet die EZB, welche Instrumente sie gegen die Krise einsetzen will. Die Erwartungen sind hoch.
Die US-Notenbank senkt hektisch die Zinsen, die Finanzmärkte beben wie bei der Lehman-Pleite, Regierungen basteln an Rettungspaketen. Die Panikreaktionen zeigen: Der ökonomische Schaden der Epidemie ist ebenso dramatisch wie die gesundheitlichen Folgen. Von Hannes Vogel
Für die OECD ist der Coronavirus-Ausbruch die größte Gefahr für die globale Wirtschaft seit der Finanzkrise. EZB-Präsidentin Lagarde signalisiert auch deshalb Handlungsbereitschaft. Viele Investoren setzen bereits fest auf Schritte der Zentral- und Notenbanken.