Deutsche Post

Auch an diesem Sonntag sind in einigen Regionen wieder Postzusteller unterwegs. Damit will das Unternehmen die Streikfolgen besser in den Griff bekommen. Einige Gerichte sehen die Aktion des Konzerns kritisch.

Nach dem Dauerstreik beginnt bei der Deutschen Post das große Aufräumen. Viele Kunden müssen sich jedoch weiter in Geduld üben. Doch es gibt für die Post weiteren Ärger, denn das Bundeskartellamt watscht das Unternehmen ab.

• Video Was tun, wenn Briefe und Pakete zu spät kommen?

Jahrelang schottet die Deutsche Post ihren Markt gegenüber Mitbewerbern systematisch ab. Ein klarer Machtmissbrauch, lautet die Ansicht des Bundeskartellamtes.

Er betraf Millionen Deutsche, nun geht der Poststreik nach einer Einigung zu Ende. Bis Zustellungen jedoch wieder regulär ankommen, dürften noch einige Tage vergehen.

Vier Wochen Streik - und weitgehend leere Briefkästen - nähern sich ihrem Ende. Deutsche Post und Verdi einigen sich auf einen Tarifabschluss. Beide Seiten loben die darin enthaltene Sicherheit für die Beschäftigten.

Obwohl die Verhandlungen von allen Beteiligten als zäh beschrieben werden, scheinen die Deutsche Post und Verdi endlich voran zu kommen. Füllen sich die Briefkästen bald wieder?

Wegen des vermehrten Streikaufkommens in diesem Jahr hat Verdi bereits jetzt das geplante Budget überschritten. Besonders teuer ist der noch andauernde Poststreik. In wirkliche Bedrängnis wird das die Gewerkschaft wohl trotzdem nicht bringen.

Post und Gewerkschaften verhandeln über eine Lösung im Tarifstreit. Die ist am ersten Tag aber noch weit weg. Vor allem bei der Ausgliederung von Tausenden Paket-Jobs scheinen die Positionen kaum vermittelbar.

Um die Folgen des Streiks in den Griff zu bekommen, lässt die Post auch an Sonntagen Pakete austragen. In Brandenburg ermittelt deswegen nun das Arbeitsschutzamt. Der Konzern nimmt jedoch eine Ausnahmeregel für sich in Anspruch.

Seit drei Wochen werden deutschlandweit vor allem Briefe aber auch Pakte nur noch unregelmäßig zugestellt. Grund ist der Arbeitskampf bei der Post. Nach Wochen wollen beide Seiten nun wieder miteinander reden. Am Ausstand ändert sich zunächst nichts.