Entführung

Im Jemen ist ein Sicherheitsbeamter der deutschen Botschaft getötet worden, als er sich gegen gegen seine Entführung wehrte. Zunächst hieß es, der offenbar von Al-Kaida verübte Anschlag hätte der deutschen Botschafterin gegolten - doch diese befindet sich anscheinend nicht einmal im Land.

Für zwei der drei in Syrien verschleppten deutschen Mitarbeiter der Hilfsorganisation "Grünhelme" endet die Entführung glimpflich. Sie kommen unter ungeklärten Umständen frei. Das Auswärtige Amt bemüht sich um die Freilassung des letzten "Grünhelms".

Der deutsche Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom glaubt nicht, dass der Whistleblower Edward Snowden in Ecuador sicher ist. Schon ein Beispiel aus Deutschland zeige, dass die CIA keine Hemmungen habe, Landesverräter zu entführen.

Die Machtdemonstration auf dem Sinai scheint zu wirken. Nach der Entführung mehrerer Sicherheitskräfte lässt Kairo Militär auffahren. Die Geiselnehmer geben rasch klein bei, auch aufgrund der Intervention der einflussreichen Stammesältesten.

Syrien liegt in Trümmern, Millionen Menschen brauchen Hilfe. Doch diese zu liefern, ist eine gigantische Herausforderung. "Jeder ist in Gefahr", sagt Muhannad Hadi vom Welternährungsprogramms WFP im Gespräch mit n-tv.de. Und er berichtet von Bomben, Entführungen und schlecht gelaunten Jungen mit Kalaschnikows.

• Im Niemandsland des Syrien-Krieges Die Frau, die zu den Kämpfern zieht
• "Es gibt hier kein Gesetz" Die Stadt der 100.000 Flüchtlinge

Die ägyptische Regierung macht ernst. Nach der Entführung mehrerer Soldaten auf der Sinai-Halbinsel schickt das Regime Truppen in die Region – mitten in die entmilitarisierte Zone zwischen Ägypten und Israel. Das Nachbarland ist eingeweiht.

Zwei hohe Würdenträger christlich-orthodoxer Kirchen werden in Syrien entführt. Ihr Fahrer, ein Diakon, wird dabei erschossen. Die Entführung findet in der Provinz Aleppo statt. Wer dahinter steckt, ist jedoch noch unklar.

Eine Gruppe Ausländer fliegt in einem Hubschrauber über Afghanistan. Weil das Wetter schlecht ist, müssen sie im Osten des Landes notlanden. Über den Verbleib des Helikopters können offenbar keine Angaben gemacht werden. Die Insassen werden verschleppt.

Eine Familie aus Frankreich besucht einen Nationalpark in Kamerun. Auf dem Rückweg wird sie von Motorrädern eingekreist und verschleppt. Paris weigert sich, mit den Entführern zu verhandeln. Nun ist die Familie frei – nach Wochen unter extremen Lebensbedingungen.

Die großen Drogenkartelle verbreiten in Mexiko Angst und Schrecken. Sie erpressen Schutzgeld, morden und entführen Menschen. Es sind gewaltige Geldströme, die sie lenken. Alle bisherigen Bemühungen, ihnen das Handwerk zu legen, sind gescheitert. Der Autor John Gibler meint, dass dieser Krieg auch nicht gewonnen werden kann. Von Solveig Bach