EU

Die Europäische Union zollt der Flüchtlingskrise Tribut und stellt dafür größere finanzielle Mittel bereit. Insgesamt erhöht sich das Ausgabenbudget für das kommende Jahr um 1,8 Prozent. Die Bundesregierung äußert sich zufrieden mit dem Ergebnis.

Ende August setzt die Kanzlerin Merkel das Dublin-Verfahren aus, tausende Flüchtlinge strömen seitdem nach Deutschland. Inzwischen ist der Andrang so groß, dass sie wieder in die Außenstaaten der EU zurückgeschickt werden sollen - Merkel verteidigt die Entscheidung.

Um der Gefahr und den Kosten bei einem Eintritt in die EU über das Meer zu entgehen, wählen viele Menschen die Fluchtroute über den Balkan. Doch sicherer ist die mitnichten. Eine Studie behauptet: Die bulgarische Polizei misshandelt systematisch.

Slowenien folgt Ungarn und baut Zäune gegen Flüchtlinge. Die führen zu Spannungen mit dem EU-Nachbarn Kroatien, denn der Grenzverlauf ist umstritten. Und noch ein Problem könnte auftreten.

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Menschen legen immer größere Strecken zurück, um nach Europa zu kommen. Die EU will vorbeugen: Sie nimmt Afrika, Mittel- und Ostasien in den Blick. Kann sie die Menschen zurückhalten? Von Christoph Herwartz

Die EU will mit der Türkei zu einem Gipfeltreffen zusammenkommen. Und das schnell: Das Treffen findet womöglich noch in diesem Monat statt. Es soll dabei vor allem darum gehen, weitere Flüchtlinge noch in der Türkei aufzuhalten.

Slowenien baut einen Grenzzaun, Österreich denkt darüber nach, Schweden führt Grenzkontrollen ein. Selbst Länder, die kaum von der Flüchtlingskrise betroffen sind, bereiten Abwehrmaßnahmen vor. Ein Überblick.

Auf Malta holt Angela Merkel eine unangenehme Affäre ein: Beim EU-Afrika-Gipfel muss sie zu den Vorwürfen Stellung nehmen, der BND habe Frankreichs Außenminister Laurent Fabius abgehört. Ihre Erklärung dazu ist nicht ganz befriedigend.

Die EU-Chefs beschließen beim Migrationsgipfel einen Nothilfe-Fonds. Die Finanzhilfe soll als zusätzliche Entwicklungshilfe nach Afrika fließen - und armutsbedingte Migration nach Europa verhindern. Doch noch fehlt in dem Topf Geld.

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Die Zahl der Afrikaner, die sich auf den lebensgefährlichen Weg über das Mittelmeer nach Europa machen, soll kleiner werden. Das ist das Ziel eines EU-Afrika-Sondergipfels. Aber wie soll das gehen? Beide Seiten haben dazu unterschiedliche Vorstellungen.

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