Familienpolitik

Im kommenden Jahr müssen Kindergeldberechtigte eindeutig identifizierbar sein. Dadurch sollen doppelte Auszahlungen verhindert werden. Viele Eltern fragen jetzt nach. Aber keine Angst: Auch ohne Steuer-ID gibt es Kindergeld.

Studierende und ihre Eltern wird ein aktuelles Urteil des Bundesfinanzhofes freuen: Sind Bachelor- und Masterstudium inhaltlich und zeitlich eng aufeinander abgestimmt, kann der Master Teil der Erstausbildung sein - und das Kindergeld weiter fließen.

Kinder kosten ein Vermögen. Um Familien zumindest etwas bei der Aufzucht der zukünftigen Steuerzahler zu entlasten, gibt es vom Staat Kindergeld. Allerdings ab kommenden Jahr nur noch mit der passenden Steuer-Identifikationsnummer. Was Eltern jetzt tun müssen, um weiter Geld zu bekommen. Von Axel Witte

Im kommenden Jahr müssen Kindergeldberechtigte eindeutig identifizierbar sein. Dadurch sollen doppelte Auszahlungen verhindert werden. Eltern müssen rechtzeitig reagieren - sonst kann ihnen das Kindergeld von der Familienkasse gestrichen werden.

Sechs Jahre lang stand Antje Huber unter Bundeskanzler Helmut Schmidt an der Spitze des Familienministeriums. Sie führte den Mutterschutz mit Arbeitsplatzgarantie ein. Nun ist sie gestorben.

Eltern ziehen die Beitragszahler von morgen auf und müssen dennoch nahezu die gleichen Sozialbeiträge bezahlen wie Kinderlose, die finanziell deutlich besser dastehen. Grund genug für eine Familie auf einen Nachlass für Eltern zu klagen.

Am 20. September ist Weltkindertag. Im ganzen Land soll das mit Familienfesten gefeiert werden. Doch die meisten Deutschen sehen noch großen Verbesserungsbedarf in der Politik, insbesondere bei der Bekämpfung der Kinderarmut.

Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist das politische Projekt von Manuela Schwesig. Jetzt bekommt die SPD-Politikerin ihr zweites Kind. Das Ende ihrer Karriere wird das nicht sein. Nach kurzer Babypause will sie weitermachen. Nun sei ihr Mann mal dran.

• Im vierten Monat Familienministerin ist schwanger

Wer das Betreuungsgeld schon bewilligt bekommen hat, erhält es auch weiterhin, stellt Familienministerin Schwesig klar. Darüber, was künftig mit den eingeplanten Mitteln passiert, wird bereits heftig diskutiert.

Vor rund 35 Jahren führt China die Ein-Kind-Politik ein. Wer sich nicht daran hält, muss mit harten Strafen rechnen. Doch nun ist das Modell offenbar überholt, die chinesische Gesellschaft altert schnell und die Führung muss gegenlenken.