Fußball

Er ist der Mann fürs Wuchtige, der ideale Joker. André Schürrle liefert dem Bundestrainer gute Argumente, im Viertelfinale der Fußball-WM gegen Frankreich auf ihn zu setzten. Doch sein größtes Plus ist zugleich sein Dilemma. Von Stefan Giannakoulis, Rio de Janeiro

Die Schlussfeier der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wird zu einem Stelldichein der Musik-Stars.

Auch in der K.o.-Runde bleibt der FC Bayern das prägende Vereinsteam der Fußball-WM. Der deutsche Rekordmeister stellt die meisten Viertelfinalisten und führt die Klub-Torjägerliste an. Die Chancen, dass ein Bayern-Profi Weltmeister wird, sind glänzend.

Die USA verlieren, der Fußball gewinnt - das ist der Tenor nach dem spektakulären WM-Aus der Klinsmänner. Während sich Fans und Medien mit Lob überschlagen, plant Klinsmann schon weiter: Er will endlich den "schlafenden Riesen" wecken.

Im Vereinsfußball hat Trainer Ottmar Hitzfeld alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Und fast bezwingen er und sein Schweizer Team Argentinien im Achtelfinale der WM. Nun verabschiedet sich der Erfolgstrainer aus dem Fußballgeschäft.

• Hitzfeld geht in Rente Argentinien mit Dusel gegen die Schweiz

Schon vor dem Deutschland-Spiel zeigt sich US-Coach Jürgen Klinsmann unzufrieden mit dem Fußball-Weltverband Fifa. Vor dem Achtelfinalduell mit Belgien mosert er über die Schiedsrichterwahl. Belgiens Coach kontert lässig.

Alpenland gegen Fußball-Riese: Wenn die Schweiz gegen Argentinien spielt, ist die Favoriten-Rolle klar zugeteilt. Ottmar Hitzfeld, der seinen Rückzug nach der WM angekündigt hat, will aber nicht vorzeitig abtreten. Gegen Messi und Co. hat er Einiges in petto.

Donnerwetter. Da haut mal einer auf den Putz - zeigt klare Kante gegen lästige Reporterfragen. Statt der üblichen Phrasen motzt sich Fußballer Per Mertesacker den Frust von der Seele. Zu recht? Wohl kaum. Ein Kommentar von Axel Witte

• "Sollen wir lieber ausscheiden?" Mertesacker kontert Reporter aus

Die internationale Presse wundert sich über das Auftreten der deutschen Nationalelf gegen Algerien. "Deutschland hat gelitten. Da fehlte das Öl im Motor." Die "Gazetta dello Sport" glaubt aber dennoch an ein deutsches Fußball-Sommermärchen.

Gegen Algerien vermeidet das DFB-Team nur dank Manuel Neuer eine WM-Blamage. WM-Experte Josef Hickersberger ernennt ihn deshalb zum besten Torwart-Libero der Fußballgeschichte. Lob findet er auch für Bundestrainer Löw - auch ohne anfänglichen Matchplan.