Gazastreifen

Der neu aufgeflammte blutige Machtkampf zwischen den Palästinensergruppen Hamas und Fatah drohte im Gazastreifen in einen Bürgerkrieg auszuarten. Kämpfer der radikal-islamischen Hamas eroberten ein Hauptquartier der Sicherheitskräfte der rivalisierenden Palästinenserorganisation Fatah.

Nach einem palästinensischen Vorstoß auf israelisches Gebiet haben in der Nacht zum Sonntag israelische Kampfhubschrauber vom Typ Apache drei Ziele im Gazastreifen angegriffen.

Erstmals seit etwa einem Jahr sind militante Palästinenser aus dem Gazastreifen bei einem Angriff nach Israel eingedrungen.

Bedingung für ein Ende der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen ist allerdings, dass auch Israel auf Gewalt verzichtet.

Bei israelischen Luftangriffen auf Hamas-Stellungen im Gazastreifen sind Augenzeugen zufolge mindestens fünf Kämpfer der radikal-islamischen Gruppe getötet worden.

Die israelische Luftwaffe hat bei neuen Luftangriffen im Gazastreifen vier Palästinenser getötet. Derweil scheint eine neue Waffenruhe zwischen Hamas und Fatah zu halten.

Feuerpause: Die rivalisierenden Palästinensergruppen Hamas und Fatah einigen sich im Gazastreifen nach blutigen Kämpfen auf eine neue Waffenruhe. Unter ägyptischer Vermittlung sei vereinbart worden, Kontrollpunkte aufzulösen, bewaffnete Einheiten von den Straßen abzuziehen und danach Geiseln auszutauschen, erklären Sprecher von Hamas und Fatah nach einem Treffen in der ägyptischen Vertretung in Gaza.

Die Hamas hat neben neuen Raketenangriffen "andere Gewaltakte" angekündigt und deutet damit die Wiederaufnahme der seit mehr als zwei Jahren ausgesetzten Selbstmordanschläge in Israel an.

Die Hamas hat Israel den Krieg erklärt, indem sie die Verantwortung für den Beschuss Israels mit Raketen übernahm, aber Israel reagiert (vorläufig) ohne zu reagieren.

Die innerpalästinensischen Auseinandersetzung im Gazastreifen eskaliert: Bei neuen Kämpfen der rivalisierenden Fatah und Hamas sterben mindestens 17 Menschen. Israel fliegt wieder Luftangriffe gegen militante Palästinenser.