Gazastreifen

Schon seit einigen Jahren macht sich Greta Thunberg für die Palästinenser stark. Um auf die humanitäre Lage im Gazastreifen aufmerksam zu machen, will die Schwedin den Gazastreifen besuchen. Mit einem Segelschiff sticht die 22-Jährige in See.

Frankreichs Präsident nennt die "Schaffung eines palästinensischen Staates" unter Bedingungen "nicht nur eine moralische Pflicht, sondern eine politische Notwendigkeit". Bei Israels rechter Regierung kommt das nicht gut an. Auch der US-Botschafter in Jerusalem reagiert erzürnt.

Während die Hamas und Vermittlerstaaten auf neue Verhandlungen drängen, ordnet der israelische Generalstabschef die Ausweitung der israelischen Bodenoffensive an. Die Terroristen sollen die Kontrolle über Gaza verlieren. Den Vorwurf von Angriffen auf Hilfszentren weist Israel scharf zurück.

Wegen der drohenden Hungerkatastrophe im Gazastreifen verschärft die Bundesregierung ihren Ton gegenüber Israel. Bei einem Telefongespräch mit Premier Netanjahu drängt der Kanzler auf verstärkte Hilfslieferungen in das Kriegsgebiet - und drückt seine Hoffnung auf eine Waffenruhe aus.

Bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe geht die Hamas einen Schritt auf Israel zu. Die Terrororganisation will Geiseln freilassen und die sterblichen Überreste weiterer Opfer übergeben. Der Plan von Trumps Sondergesandten Wittkoff sieht dafür die Freilassung palästinensischer Häftlinge vor.

Die Not der Zivilisten im Gazastreifen weckt auch in Deutschland Kritik. Außenminister Wadephul verschärft zuletzt seinen Ton gegenüber Israel. Nun sollen die deutschen Waffenlieferungen auf den Prüfstand kommen.

In der Vergangenheit macht sich Greta Thunberg bereits für die Palästinenser stark. Jetzt soll sie eine Schiffsreise nach Gaza planen - an der Seite einer umstrittenen EU-Abgeordneten. Es ist der zweite Protestversuch dieser Art.

Das Verhältnis zwischen Europa und Israel kühlt ab. Der Streitpunkt ist derzeit hauptsächlich die israelische Blockade von Hilfslieferungen für den Gazastreifen. Der französische Präsident erhöht den Druck.

Im Rahmen der vor zwei Wochen gestarteten Großoffensive ruft die israelische Armee Bewohner im Norden des Gazastreifens dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Ein Krankenhaus in der Region klagt über eine "Zwangsevakuierung" von Patienten und medizinischem Personal.

Nach der Kritik von Bundeskanzler Merz an Israels Vorgehen im Gazastreifen fordert Grünen-Chefin Brantner konkrete Konsequenzen - etwa bei den deutschen Waffenlieferungen in das Land. Auch bringt sie Sanktionen gegen Politiker ins Spiel.