Gewalt

Gewalt an Grundschulen ist einer Studie zufolge keine Seltenheit. Fast jeder zweite befragte Viertklässler gibt an, schon einmal getreten oder geschlagen worden zu sein. Damit liegt Deutschland über dem EU-Durchschnitt. Auch Cybermobbing spielt in dem Alter bereits eine Rolle.

Die Zahl der Straftaten ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen, insbesondere auch im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. Besonders auffällig ist die Entwicklung nicht deutscher Straftäter in der Polizeilichen Kriminalitätsstatistik: Ihr Anteil steigt weiter, insbesondere bei den mutmaßlichen Gewalttätern. Von Sebastian Huld

In Frankreich wird ein 15-Jähriger nahe seiner Schule von mehreren Jugendlichen niedergeschlagen. Kurz darauf erliegt der Junge seinen Verletzungen. Vier Verdächtige sollen nun in Untersuchungshaft.

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei einem Bericht zufolge deutlich mehr Straftaten. Dabei erreichte "gefährliche und schwere Körperverletzung" einen neuen Höchststand. "Konflikte werden schneller mit Fäusten statt mit Worten gelöst", kommentiert NRW-Innenminister Reul den Bericht.

Nach zwei brutalen Angriffen auf Schüler in Frankreich spricht Präsident Macron von "einer Form zügelloser Gewalt unter unseren Jugendlichen". Der 15-Jährige, der nach dem Unterricht attackiert wurde, erliegt indes seinen Verletzungen.

Im baden-württembergischen Wangen im Allgäu sticht ein Mann in einem Supermarkt unvermittelt auf ein Mädchen ein. Ein anderer Kunde entwaffnet ihn, die Polizei kann den Tatverdächtigen festnehmen. Der Vierjährigen geht es mittlerweile besser, berichten die Beamten.

Nicht nur in der SPD macht man mit Friedensgefühlen Wahlkampf. Die Deutschen haben vergessen, was Gewalt eigentlich bedeutet. Zugleich hat die Gewalt in Deutschland nur wenig erklärte Feinde. Eine Kolumne von Hendrik Wieduwilt

In Parlamenten inszenieren sich AfD-Mitglieder gern als rechtschaffene Bürger, einige von ihnen sind dabei bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten, und nicht nur wegen Lappalien. Mindestens elf von ihnen sind verurteilte Gewalttäter, weitere Verfahren laufen noch.

Vor einer Schule im französischen Montpellier warten drei Teenager auf eine 13-Jährige. Als diese das Gebäude verlässt, gehen sie auf sie los - und verletzen sie lebensgefährlich. Zwischenzeitlich liegt sie gar im Koma. Die Polizei nimmt drei Verdächtige fest.

In einem Supermarkt im Allgäu greift ein Mann eine Vierjährige mit einem Messer an und verletzt sie schwer. Ein Zeuge schreitet ein und alarmiert die Polizei. Der Täter lässt sich daraufhin widerstandslos abführen. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar.