Große Koalition

Die Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen über die Bildung einer Jamaika-Koalition geraten schwer ins Stocken. Es gibt keine Einigung bei den Themen Zuwanderung und Klimapolitik. Die Gespräche werden vertagt, die Stimmung ist gereizt.

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Im Wahlkampf geht es hoch her, nun einigen sich SPD und CDU in Niedersachsen auf einen respektvollen Umgang und einen "Neuanfang". Beide Parteien nähern sich an. So wird auch wegen des Boykotts anderer Parteien eine Große Koalition wahrscheinlich.

Der neue Bundestag ist zusammengetreten. Für die Regierung der Großen Koalition endet damit die Amtszeit - Bundespräsident Steinmeier übergibt die Entlassungsurkunden. Allerdings haben Kanzlerin und Minister vorerst weiter zu tun.

In der Finanz- und Wirtschaftspolitik trennen Union, FDP und Grüne Welten - zumindest auf den ersten Blick. Bei näherer Betrachtung ist die Basis aber größer, als die Parteien zugeben. Ein Gastbeitrag von Tobias Hentze, IW Köln

Knapp vier Wochen nach der Bundestagswahl steht die erste große Sondierungsrunde für eine Jamaika-Koalition an. Zwölf Themenblöcke wollen die Parteien bis in die Nacht diskutieren. Besonders strittig sind vor allem die FDP-Vorschläge zur Europapolitik.

In Wien feiern die Anhänger von Sebastian Kurz ihren Wahlsieg, und ein bisschen auch die Niederlage der ungeliebten SPÖ. Die Fortsetzung der Großen Koalition hat hier weniger Anhänger als ein Bündnis mit den Rechtspopulisten.  Von Christian Bartlau, Wien

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Obwohl er die SPD zum schlechtesten Nachkriegsergebnis geführt hat: Martin Schulz hält sich für den richtigen Parteichef. Er sei überzeugt, dass die Leute sagen: "Das ist ein ehrlicher Mann." Er äußert sich auch zu seinem Befinden nach der Wahl.

Rund ein Viertel der Deutschen ist mit dem Wahlergebnis unzufrieden und spricht sich für einen erneuten Urnengang aus. Besonders hoch ist der Wunsch nach Neuwahlen unter Anhängern der AfD - obwohl die Partei aus dem Stand 12,6 Prozent holte.

Jürgen Trittin geht davon aus, dass die Union kein echtes Interesse daran hat, eine Koalition mit Grünen und FDP zu bilden. Tatsächlich sagt Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich, wenn Jamaika nicht zustande komme, sei die SPD in der Pflicht.

Der neue Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, schließt eine Große Koalition kategorisch aus. Selbst im Falle eines Rücktritts von Bundeskanzlerin Merkel solle es kein Bündnis von Union und SPD geben.