Handball-WM

Freudige, kritische, bedauernde sowie beleidigte Stimmen und Reaktionen zur Handball-WM in Deutschland.

Nach dem Gewinn des dritten WM-Titels wurde Heiner Brand trotz einer Beule am Kopf "eingekölscht", wurden zwei deutsche Spieler ins Allstar-Team gewählt – und trat "Blacky" zum zweiten Mal zurück.

Den 19.000 Fans in der KölnArena mag das WM-Finale bereits wie eine einzige große Party vorgekommen sein. Für die deutschen Handballer begannen die Feierlichkeiten erst nach dem Abpfiff.

Der überzeugende Finalerfolg der deutschen Handballer bei der WM im eigenen Land ist mit einhelliger Begeisterung und Respekt vor der Arbeit von Bundestrainer Heiner Brand aufgenommen worden.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft gewinnt zum dritten Mal nach 1938 und 1978 den WM-Titel. Das Team von Bundestrainer Heiner Brand besiegt im Finale in Köln Polen mit 29:24 (17:13). Vor 19.000 Zuschauern hat neben dem bis zu seiner Verletzung überragenden Torwart Henning Fritz der Hamburger Linksaußen Torsten Jansen mit acht Treffern maßgeblichen Anteil am Erfolg des DHB-Teams.

Zehn Spiele mussten die deutschen Handballer bei der WM im eigenen Land absolvieren, dann hatten sie geschafft, was den Fußballern im Sommer 2006 versagt geblieben war – sie hatten den Titel gewonnen. Die Spiele des DHB-Teams im Überblick.

Durch einen 34:27-Erfolg über Europameister Frankreich im "kleinen Finale" hat Dänemark erstmals seit 40 Jahren wieder eine WM-Medaille gewonnen.

Bei der Heim-WM wollen die deutschen Handballer nach dem Finaleinzug nicht nur den Titel gewinnen, sondern auch ihr "Endspiel-Trauma" beenden.

Die Nummer eins der Handball-Nationalmannschaft hat sich ein ganz persönliches Andenken an das dramatische WM-Halbfinale gegen Europameister Frankreich gesichert.

Sollte sein Team das WM-Finale gegen Polen gewinnen, wäre Brand wie Beckenbauer "Doppel-Weltmeister": nämlich als Spieler und als Trainer. Bereits jetzt gilt Brand als "Lichtgestalt".