Handball

Die deutschen Handball-Frauen halten bei der WM ihren Erfolgskurs. Im Achtelfinale gewinnt der EM-Siebte gegen Angola. Nach dem sechsten Erfolg im sechsten Spiel wartet nun im Viertelfinale Europameister Montenegro oder Dänemark.

In den vergangenen Jahren spielte den deutschen Handball-Frauen das Nervenkostüm in entscheidenden Spielen oft einen Streich. Bei der WM in Serbien überzeugt das Team nun endlich auch mit mentaler Stärke. Erster Lohn: der Gruppensieg.

Über 23 Jahre lang schafft es keine Mannschaft, den THW Kiel bei einem Heimspiel im DHB-Pokal in die Knie zu zwingen - bis jetzt. Der 32:30-Sieg der Rhein-Neckar Löwen kommt einem Paukenschlag gleich. Bei all dem Jubel versucht einer jedoch gelassen zu bleiben.

Immer herum um den Strafraum, wie im Handball, eine ganze Stunde lang. So sieht das Gladbacher Angriffsspiel gegen Freiburg aus. Erst Mitte der zweiten Hälfte findet die Elf von Lucien Favre ein Loch - und schlägt zu. Das war's dann aber auch.

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Die deutschen Handballer meistern den ersten Schritt aus der sportlichen Krise und gewinnen bravourös den Supercup. Für einen faden Beigeschmack sorgen auch beim spannenden Endspiel gegen Polen allerdings die leeren Zuschauerränge.

Die deutschen Handballer setzen ihren Aufwärtstrend beim Supercup fort. Einen Tag nach dem 29:24 gegen den Olympiazweiten Schweden bezwingt die den Außenseiter aus Ägypten mit 36:26 - und greift nun nach dem sechsten Erfolg beim prestigeträchtigen Vier-Nationen-Turnier.

Zum sechsten Mal wird Deutschland Gastgeber einer Handball-WM. Erstmals gibt es 2019 ein Doppel-Turnier, denn auch Dänemark ist Gastgeber. Die Handballer hoffen auf mehr Begeisterung für ihren Sport, haben aber noch eine große Aufgabe.

Damit auch die schwedischen Journalisten verstehen, was Joachim Löw zum Spiel der DFB-Elf zu sagen hat, engagiert der Verband einen Handballstar als Dolmetscher. Der kennt zwar Max Kruse nicht, löst die ungewohnte Aufgabe aber selbstbewusst und charmant. Von Stefan Giannakoulis, Stockholm

Handball-Nationaltorhüter Silvio Heinevetter soll 1000 Euro Strafe zahlen, weil er sich nach dem Spiel seiner Füchse Berlin gegen Mannheim "verarscht" fühlt und das öffentlich sagt. Akzeptieren wird er er die Strafe nicht, er findet: "Man will ein Exempel an mir statuieren."

Ein lahmendes Zugpferd Nationalmannschaft, weniger Geld und weniger Weltstars - trotzdem verspricht die neue Saison der Handball-Bundesliga so spannend zu werden wie lange nicht mehr. Gleich vier Teams wird zugetraut, Rekordmeister THW Kiel den Titel zu entreißen.