Jair Bolsonaro

In Brasilien entscheiden die Wähler über die Zukunft des Planeten mit. Wissenschaftler sagen: Bleibt Präsident Bolsonaro, wäre das für den Amazonas-Regenwald katastrophal. Gewinnt sein Herausforderer, gibt es für mehr Hoffnung für die grüne Lunge. Von Clara Pfeffer, São Sebastião do Uatumã, und Roland Peters

Am Sonntag entscheiden die Brasilianerinnen und Brasilianer, ob es mit Bolsonaro an der Staatsspitze weitergeht oder ob Ex-Präsident Lula ins Amt zurückkehrt. In einem letzten Schlagabtausch im TV geht es wenig um Inhalte, dafür greifen die Kontrahenten zu wüsten Beschimpfungen.

Wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Brasilien wächst die Anspannung unter Indigenen und Umweltschützern. Das Ergebnis ist entscheidend für die Zukunft des Amazonasgebietes im Land. Sollte die Wahl den Falschen treffen, sehen Klimaforscher für den Erhalt der "grünen Lunge" schwarz.

Als wegen des Verdachts der Vergewaltigung gegen Neymar ermittelt wird, stellt sich der rechtsradikale brasilianische Präsident Jair Bolsonaro schützend vor den Fußballer. Nun wirbt der Superstar von Paris St. Germain kurz vor der Wahl für den Staatschef.

Brasiliens Präsident Bolsonaro ist bekannt für seine Ausfälle. Im TV-Duell vor der Stichwahl vergreift sich aber auch sein Herausforderer Lula immer wieder im Ton und überzieht seinen Kontrahenten mit Vorwürfen.

Vor der Präsidentenwahl in Brasilien gilt das linke Ex-Staatsoberhaupt Lula als klarer Favorit. Doch das Ergebnis der Abstimmung fällt überraschend knapp aus. Lula liegt nur wenige Prozentpunkte vor dem rechten Amtsinhaber Bolsonaro. Die Wahl geht in die zweite Runde.

Kurz vor den Präsidentschaftswahlen in Brasilien ziehen Experten Bilanz - und die fällt für den amtierenden Staatschef Bolsonaro nicht gut aus. Mit seinem autoritären Auftreten und dem Verprellen internationaler Partner habe er sein Land isoliert. Statt auf Gespräche mit Demokraten setzte er auf Treffen mit Despoten.

Am 2. Oktober wird in Brasilien gewählt, und nach aktuellen Umfragen sieht es so aus, als müsse der amtierende Staatschef Bolsonaro den Präsidentenpalast räumen. Um das zu verhindern, kündigt der Rechtsradikale jetzt schon recht unverhohlen an, den Rechtsstaat auszuhöhlen.

Brasilien erlebt unter Präsident Bolsonaro eine Waffenschwemme. Die Zahl der Besitzer von Pistolen und Gewehren verfünffacht sich. Vor den Wahlen ist das ein heikles Thema, denn egal wie die Wahl ausgeht, befürchten viele, dass Hardliner im Namen der Politik zu den Waffen greifen könnten.

Die Menschheit dezimiere sich in militärischen Auseinandersetzungen nicht nur selbst, sondern führe auch einen "Krieg gegen die Natur": Der Generalsekretär malt zum Auftakt der UN-Generaldebatte das düstere Szenario einer Welt, die zwischen dem Konflikt in der Ukraine und der Klimakrise zerrieben ist.