Derzeit verhandeln die Nato-Partner über die Zukunft des Afghanistan-Einsatzes. Die Entscheidung betrifft auch die rund 1100 stationierten deutschen Soldaten. CDU-Außenexperte Kiesewetter spricht sich für einen Verbleib der Truppen aus - sofern diese mit Kampfdrohnen ausgerüstet werden.
Das Bundesverteidigungsminsterium will die Bundeswehr mit bewaffneten Drohnen ausstatten. Bislang scheitert das Vorhaben am Widerstand des Koalitionspartners. Doch jetzt signalisiert die SPD Entgegenkommen.
Bereits zum zweiten Mal in dieser Woche greift die Türkei PKK-Ziele im Nordirak an. Dabei kommen Helikopter und Kampfdrohnen zum Einsatz. Die türkische Regierung erklärt sie zu einem Akt der Selbstverteidigung.
Die Bundeswehr will die Kampfdrohne und stößt eine Debatte an, die Vorbehalte abbauen soll. Aber die Politik vergisst: Diese Waffe ist weder so wirksam wie angenommen, noch schützt sie Zivilisten oder eigene Soldaten. Eigentlich dürfte Deutschland gar nicht an sie denken. Ein Kommentar von David Bedürftig
Das Verteidigungsministerium versucht, eine breite Debatte über die Bewaffnung von Drohnen loszutreten. Ministerium und Bundeswehr wollen die Kampfdrohne aber erstmal "ehrlich und vorbehaltlos" diskutieren. Die Linke hält das für verlogen, Anschaffung und Einsatz würden bereits vorbereitet.
Soll die Bundeswehr ihre Einsätze mit bewaffneten Drohnen bestreiten? Das Thema ist hochumstritten. Nun startet ein im Koalitionsvertrag vereinbarter Dialog, um den Konflikt zu lösen. Die Verteidigungsministerin hat ihre Haltung längst kundgetan.
Im Streit um Gasvorkommen vor der Zyprischen Küste demonstriert die Türkei militärische Stärke. Ankara entsendet eine Kampfdrohne. Angeblich zum "Schutz der legitimen Rechte und Interessen".
Sowohl der französische Präsident Macron als auch Kanzlerin Merkel sprechen sich offen für ambitionierte europäische Militärprojekte aus. Eines davon wird jetzt in die Wege geleitet: Das sogenannte Luftkampfsystem der Zukunft soll ab 2040 einsatzfähig sein.
Sie ist 14 Meter lang, hat eine Spannweite von 26 Metern und kann bei Bedarf mit Raketen bewaffnet werden. Die israelische Kampfdrohne "Heron TP" hat das Interesse des Verteidigungsministeriums geweckt. Die Opposition ist skeptisch.
Seit Jahren streiten Union und SPD über die Anschaffung von Kampfdrohnen. Die Mehrheit der Deutschen ist nach wie vor dagegen. Nun steht der Vertragsabschluss bevor. Waffen sollen die Fluggeräte noch nicht tragen.
Noch vor der Sommerpause will der Bundestag milliardenschwere Rüstungsprojekte beschließen. Doch einige Geschäfte könnten noch platzen, weil sich die Große Koalition uneins ist. Darunter ein wichtiger Deal um Kampfdrohnen.