Luftfahrt

Besserer Service, niedrigere Preise: Der selbstverordnete Neustart der Billigfluglinie Ryanair zahlt sich aus. Sechs Millionen Passagiere hoben im Dezember mit den irischen Maschinen ab. Parallel dazu setzt auch die Aktie zu neuen Höhenflügen an.

Auf den ersten Blick scheint 2014 ein schwarzes Jahr für die Luftfahrt gewesen zu sein. Auf den zweiten war Fliegen nie sicherer. Und dass die drei Katastrophen mit den meisten Toten mit malaysischen Airlines in Verbindung stehen, hat nichts zu sagen.

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Im Fall der abgestürzten Passagiermaschine MH17 vor fünf Monaten erhöht Russland den Druck, auch eine mögliche ukrainische Täterschaft zu erwägen. Außenminister Lawrow kritisiert, alle Normen der zivilen Luftfahrt würden bei dem Verfahren verletzt.

Ein Platz an der Sonne zum Spottpreis: Immer mehr Deutsche suchen mit Ryanair, Easyjet und Co. das Weite. Dabei sind die Preise auch nicht mehr die Schnäppchen, die sie mal waren. Die Grenze zu traditionellen Fluggesellschaften verschwimmt.

Der Luftfahrt geht es blendend: Der Airline-Verband Iata rechnet vor, dass die Branche 2014 fast 2 Milliarden Dollar mehr Gewinn machen wird, als erwartet. Und 2015 soll es noch besser werden - allerdings nicht in Europa.

Viereinhalb Monate nach dem Abschuss von Flug MH17 erhebt ein Militärexperte Vorwürfe gegen die ukrainischen Behörden. Spielte Geld bei der Luftraumsperrung eine Rolle? In den Niederlanden verschwindet eine heikle Textstelle aus den offiziellen Berichten.

Die Lufthansa befindet sich nach Angaben von Konzernchef Spohr auf einem guten Weg. So zahlten sich zum Beispiel Investitionen in neue Business-Class-Sitze aus. Einen Seitenhieb auf den Etihad-Einstieg bei Air Berlin kann sich Spohr nicht verkneifen.

Für Boeing ist die Entscheidung der US-Airline Delta ein harter Schlag: Die Fluglinie bestellt 50 Flieger beim europäischen Konkurrenten Airbus. Auch wenn es satte Rabatte geben wird - der Auftrag spült Milliarden in die Kassen.

Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft will wieder durchstarten. Doch die dringend benötigte Sanierung kostet Geld - weshalb Air Berlin vor einem Rekordverlust steht. Pläne, wie Geld wieder reinkommen soll, hat das Unternehmen auch schon.

Das wichtigste Luftverkehrs-Drehkreuz Europas platzt aus allen Nähten. Londons Flughäfen reichen einfach nicht aus. Lösungen gibt es gleich drei. Der Haken ist ihr Preis: er liegt in jedem Fall zwischen 9 und fast 19 Milliarden Pfund.