Militäreinsätze

Seit zehn Tagen führt Machthaber Baschar al-Assad den Kampf um die syrischen Provinz mit aller Härte - und der Unterstützung russischer Bomben. Vorwürfe, dieses Vorgehen würde die Friedensgespräche erschweren, weist Moskau zurück.

Der Krieg in Afghanistan hat mehr als 2300 US-Soldaten das Leben gekostet: Als Präsident Barack Obama den Militäreinsatz vor anderthalb Jahren für beendet erklärt, lässt er sich dafür feiern. Nun schickt er neue Truppen an den Hindukusch.

Die Welt muss sich auf ein "menschliches Drama", auf "Verwüstung ungeahnten Ausmaßes" einstellen, davon ist Bente Scheller überzeugt. Die Nahost-Expertin glaubt, dass Europa und die USA die syrische Opposition aufgegeben haben.

Das saudische Königreich ist im Rahmen der Koalition gegen den Islamischen Staat bereit, Spezialeinheiten nach Syrien zu entsenden. In Washington stößt dies auf offene Ohren. Gleichzeitig befürchten die USA eine Ausweitung der Angriffe des IS in anderen Regionen.

Angela Merkel will zusammen mit der Türkei den Flüchtlingsstrom eindämmen. Doch wegen des Kampfes um Aleppo machen sich weiter Zehntausende auf den Weg nach Europa. Die Kanzlerin sendet deshalb klare Worte an Russland.

• Neuer Sturmlauf auf Mossul Bagdad bereitet Offensive vor
• Aleppo vor dem Fall Russland bringt Assad entscheidenden Sieg
• Unglücke vor türkischer Küste Dutzende Flüchtlinge ertrinken in der Ägäis

Bodentruppen gegen die Terrormiliz Islamischer Staat könnten möglicherweise auch aus Bahrain entsendet werden. Und noch ein weiterer Staat am Golf bezieht Stellung.

Seit dem Sturz Gaddafis versinkt Libyen im Chaos. Der Islamische Staat nutzt dies und weitet seinen Einfluss in dem Land weiter aus. Der Westen drängt nun auf einen Militäreinsatz. Doch es gibt eine Bedingung, deren Erfüllung zuletzt in weite Ferne rückte.

Die syrischen Regierungstruppen setzen ihre Offensive gegen die Rebellen fort. Durch massive russische Luftunterstützung kommen sie an mehreren Punkten zu Geländegewinnen. Mehrere Ortschaften werden erobert.

Der Kampf gegen den IS ist zäh. Die US-geführte Allianz kommt nur langsam voran, weil Kräfte am Boden fehlen. Durch ein Angebot Saudi-Arabiens steht nun erstmals eine beträchtliche Zahl an Soldaten bereit. Von Issio Ehrich

• Vormarsch im Norden und Süden Assad und Russen schaffen Fakten
• Massenflucht aus Syrien erwartet Berlin schickt Athen Hilfe für Grenzschutz

Mit Luftanschlägen allein hat sich der Islamische Staate bislang nicht besiegen lassen. Doch bisher erklärte sich kein Staat der Anti-IS-Koalition bereit, Bodentruppen zu schicken. Saudi-Arabien meldet sich nun als erstes Land.