NATO

Europa diskutiert, ob die Nato weniger kraftvoll Präsenz in den östlichen Mitgliedsländern zeigen soll. Und Vizekanzler Gabriel? Der sucht offenbar des Gespräch mit Moskau. Eine Zeitung will Pläne für einen Besuch bei Präsident Putin kennen.

• Video Gabriel erwägt erneuten Besuch bei Putin

Eine Grundsatzrede zu Europa führt Bundespräsident Gauck nach Rumänien. Beim Staatsbesuch kommt er aber an einem anderen Thema nicht vorbei: Frank-Walter Steinmeiers Nato-Kritik. Gauck verteidigt den Außenminister. Sigmar Gabriel tut es ihm gleich.

Der Außenminister dürfe keine Zweifel an der Entschlossenheit und Verteidungbereitschaft der Nato aufkommen lassen, heißt es beim Koalitionspartner CDU. Aus der eigenen Partei bekommt Steinmeier Rückendeckung.

• Video Steinmeiers Nato-Kritik löst Koalitionsstreit aus
• Video Osteuropa-Experte Meister: "Der deutsche Außenminister hat recht"

Die Nato-Raketenabwehr ist dem russischen Präsidenten ein Dorn im Auge. Nun kündigt Putin an, die russische Atomstreitmacht auszubauen. Allerdings nicht um zu drohen, wie er sagt.

• Verdrehte Sicht der Dinge Putin bietet Ende der Sanktionen an

Die politische Situation zwischen Russland und dem Westen ist alles andere als entspannt. Der Manöver-Aufmarsch der Nato in Osteuropa heizt die Stimmung weiter an. Bundesaußenminister Steinmeier warnt nun rät zu einem "Blick in die Geschichte".

Mit ungewöhnlichen Worten adressiert Russlands Präsident Putin eine Rede in Richtung der USA: Das Land sei die letzte verbleibende Supermacht, Russland brauche die USA und die Zusammenarbeit solle wieder verbessert werden. Kritik äußerte Putin freilich auch.

Arktis, Baltikum und Schwarzes Meer: Laut Nato rüstet Russland an der Bündnis-Grenze massiv auf. Darauf müsse man reagieren, warnt Generalsekretär Stoltenberg. Nun werden vier weitere Bataillone in Osteuropa stationiert. Russland fühlt sich brüskiert.

Vor allem Deutschland wehrt sich lange gegen einen Einsatz der Nato im Kampf gegen den IS. Nachdem ein Kompromiss gefunden ist, laufen die Vorbereitungen nun auf Hochtouren. Generalsekretär Stoltenberg rechnet mit Entscheidungen beim Gipfel im Juli.

Scharfe Nato-Vorwürfe an die Adresse Moskaus: Generalsekretär Stoltenberg kritisiert die russische Unterstützung für die ostukrainischen Separatisten scharf. Das Bündnis will seinerseits der Ukraine mit "neuen Projekten" helfen.

Liegt das Schlachtfeld der Zukunft im Internet? Nein - es ist das Schlachtfeld der Gegenwart. Der Cyberspace ist so gefährlich geworden, dass die Nato ihn nun zu einem eigenen Operationsgebiet erklärt.