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950 Peitschenhiebe stehen dem saudi-arabischen Blogger Raif Badawi noch bevor - international wird die Prügelstrafe hart kritisiert. Badawis Frau äußert sich nun öffentlich. Sie bittet darum, die Strafe fallen zu lassen.

Zwei von drei Terminen für die Auspeitschung von Raif Badawi sind abgesagt worden. Das heißt jedoch nicht, dass die Strafe nicht weitere Male vollzogen werden könnte. Amnesty International warnt vor schweren Schäden, die der Blogger erleiden könnte.

Vier Jahre ist es her, dass Zehntausende Ägypter das Ende der Mubarak-Ära einläuteten. Seither knallt es an jedem 25. Januar. In diesem Jahr reagiert das Nachfolge-Regime besonders hart - und lässt gleichzeitig die Mubarak-Brüder frei.

Der Fall löste Proteste aus: Ein regierungskritischer Blogger wird in Saudi-Arabien zu 1000 Peitschenhieben verurteilt, schon nach 50 davon gerät er an die Grenzen der Belastbarkeit. Nun hat das Königreich nach Angaben des deutschen Botschafters ein Einsehen.

Die Terrorgruppe Boko Haram überzieht den Norden Nigerias mit Gewalt. Nun vermeldet die Regierung einen Erfolg gegen die Islamisten. Den benötigt Präsident Jonathan dringend, denn im Februar stehen Wahlen an.

Der Angriff von Boko Haram auf die Stadt Baga war grausamer als bislang bekannt. Nach Informationen von Amnesty International begingen die Terroristen Gräueltaten an Schwangeren. Es sei die zerstörerischste Attacke der Gruppierung bislang gewesen.

• Video Amnesty berichtet von "katastrophalen Verwüstungen"

Nach außen demonstriert das Königreich Saudi-Arabien Anteilnahme mit den ermordeten Journalisten in Paris. In Dschidda wird unterdessen eine archaische Körperstrafe an einem Blogger vollstreckt. Von Nora Schareika

2014 war in vielen Teilen der Erde ein Jahr, geprägt von Flucht und Vertreibung. Neue Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks belegen das historische Ausmaß. Syrien löst erstmals Afghanistan ab, das 30 Jahre lang an der Spitze des traurigen Rankings stand.

• Nordkorea, Irak, Syrien 100 Millionen Christen werden verfolgt

Deutsche Parteien sind auf spendable Anhänger angewiesen, doch die nehmen ebenso Reißaus wie die Mitglieder. Vor allem große Unternehmen geben weniger für parteiliche Belange aus - nur die Union kann sich noch freuen.

Eben noch Minister und nach der verlorenen Wahl auch schon bei einem großen Unternehmen, diese Wechsel haben oft mehr als ein Geschmäckle. Ein Gesetz soll mögliche Grenzüberschreitungen nun wenigstens eindämmen.