Nordirland

Während britische Medien bereits eine Einigung beim größten Streitpunkt der Brexit-Verhandlungen verkünden, tritt Brüssel auf die Euphoriebremse. Noch sei nichts geschafft. Die Regelung einer Grenze zwischen Nordirland und Irland bleibt kompliziert.

Im März 2018 verlässt Großbritannien die EU. Ein Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen ist aber noch immer nicht in Sicht. Nun hat die Regierung in London zumindest eine Sorge weniger: Die Haushaltspläne nehmen im Parlament die erste Hürde.

Bei den Brexit-Verhandlungen sind nach Ansicht der britischen Premierministerin May wichtige Fortschritte gemacht worden. Im größten Streitpunkt zeichnet sich aber weiterhin keine Einigung ab: In der Irlandfrage stellt sich May erneut gegen die Vorschläge der EU.

Alle EU-Staaten wollen eine Einigung mit Großbritannien in Sachen Brexit. Wann die Verhandlungen in die nächste Runde gehen, ist allerdings nicht abzuschätzen. Für Irland und Nordirland könnte ein ungeordneter Austritt laut Kanzlerin Merkel schlimme Folgen haben.

Bis vergangenen Sonntag rechnet Brüssel bei den Brexit-Gesprächen mit einer Einigung. Doch die Verhandlungen scheitern an dem Streit über die Grenze zu Irland. Dieser Rückschlag schürt auf allen Seiten Unsicherheit, sorgt aber für ein neu gesetztes Ziel.

Eigentlich wird bei den Brexit-Gesprächen in Brüssel mit einer Einigung gerechnet. Doch in der Grenzfrage zu Nordirland und Irland kommen die Unterhändler auf keinen gemeinsamen Nenner. Vor dem anstehenden EU-Gipfel kommen beide Seiten nicht mehr zusammen.

• Doch keine Einigung Streit um irische Grenze bremst Brexit-Deal aus

In der kommenden Woche soll Diplomaten zufolge beim EU-Gipfel ein Durchbruch in den Brexit-Verhandlungen erzielt werden. Vor dem Termin richtet die Chefin der nordirischen DUP eindringliche Worte an die britische Premierministerin May - mit einem historischen Vergleich.

Seit Monaten verlaufen die Brexit-Verhandlungen zäh. Insbesondere das Schicksal der irisch-irischen Grenze bringt Theresa May in eine innenpolitisch prekäre Lage. Ihrem engsten Kreis stellt die Premierministerin nun ein Ende des Streits in Aussicht.

Die Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem zum Vereinigten Königreich zählenden Nordirland ist eines der heikelsten Brexit-Themen. Obwohl die Situation festgefahren ist, peilen Brüssel und London eine vorläufige Einigung in der kommenden Woche an.

Die Brexit-Verhandlungen schreiten nur langsam voran. Kurz vor dem Gipfeltreffen in Salzburg fordert die britische Premierministerin May deswegen ein Entgegenkommen der EU. Es droht ein Brexit ohne Abkommen. Davor warnt auch Österreichs Kanzler Kurz.