Notenbanken

Der Ex-Chef der US-Notenbank, Bernanke, führte einst die "Politik des billigen Geldes" ein und wendete so den Zusammenbruch der Märkte 2008 ab. Die Fed belohnte ihn dafür nur mager. Heute macht er als Berater Millionen - für einen Hauskredit reicht das nicht.

Eine US-Arbeitslosenquote von weniger als sechs Prozent: Im September ist es geschafft. Nun nimmt allerdings der Druck auf die Notenbank Federal Reserve zu, den Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes zu beginnen.

Gute Nachrichten vom US-Jobmarkt haben negative Auswirkungen auf dem Goldpreis. Grund ist ein härterer Dollar. Händler erwarten zudem, dass die US-Notenbank Fed die Anleihekäufe weiter zurückfährt.

Die EZB kämpft derzeit gegen die Kreditklemme im Euroraum. Ihr Chef Draghi plant eine Regeländerung, die auch den Aufkauf von griechischen und zyprischen Ramschpapieren durch die Notenbank erlaubt.

Überall Zins-Debatten: Die britische Notenbank steht offenbar kurz davor, die Zinsschraube wieder anzuziehen. Daraufhin flüchten Händler vom Parkett. Zuvor hatte EZB-Chef Draghi noch gelockt - mit der Aussicht auf billiges Geld.

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In den USA wird derzeit über den Zeitpunkt einer Zinserhöhung durch die US-Notenbank nachgedacht - in Europa ist man davon weit entfernt. Im Gegenteil: EZB-Chef Draghi stellt nun klar, die Zinsen blieben für längere Zeit auf dem derzeit historischen Tiefstand.

Europas Verbraucher müssen sich an einen neuen Zehn-Euro-Schein gewöhnen. Die neuen Banknoten sollen schwerer zu fälschen sein und länger halten. Probleme an Fahrschein- und Parkticketautomaten wollen die Notenbanker diesmal verhindern.

Nach der Sitzung der US-Notenbank mit der Aussicht auf eine früher als gedachte Anhebung der Zinsen bekommt der Dollar neuen Rückenwind. Das treibt in Japan vor allem die Exportwerte. Denn für die Unternehmen bedeutet dies höhere Gewinne.

Die US-Notenbank bereitet die Märkte weiter auf die geldpolitische Wende vor. Zudem heben die Zentralbanker ihre Leitzins-Prognosen für 2015 an. Ende Oktober dürfte zudem mit den Anleihenkäufen Schluss sein.

Die Entscheidungen der US-Notenbank zur Zinspolitik schlagen an der Wall Street ein wie eine Bombe. Der Dow Jones kennt zunächst nur eine Richtung: nach oben. Doch dann folgt wieder die Ernüchterung.

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