Obergrenze für Flüchtlinge

Österreich will in diesem Jahr nur noch 37.500 Aslybewerber ins Land lassen. Bislang hatte Wien Einzelheiten dazu verschwiegen. Nun setzt sich Deutschlands Nachbar eine tägliche Obergrenze. Das bringt nun die südlichen Nachbarn in Zugzwang.

Eine Obergrenze für Flüchtlinge kommt für die Regierung weiterhin nicht infrage. Derweil kursieren aber Informationen, dass für 2016 erneut 500.000 Flüchtlinge erwartet werden. Das zuständige Ministerium und das Bamf dementieren das.

Teile der eigenen Partei kritisieren Angela Merkel heftig. Winfried Kretschmann, der grüne Ministerpräsident von Baden-Württemberg, gilt dagegen als starker Unterstützer ihrer Flüchtlingspolitik. Und er verteidigt ihren Kurs auch gegen grüne Ideologie.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge arbeitet auf Hochtouren, aber der Stapel der Asylanträge wächst. Wie viele neue Flüchtlinge sind 2016 noch drin? Bamf-Chef Weise präsentiert seine Rechnung - und eine Art Obergrenze. Von Christian Rothenberg

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Die Alpenrepublik verschärft ihre Maßnahmen zur Regulierung von Asylbewerbern: In Zukunft gilt neben der Jahres-Obergrenze auch ein Tageskontingent. Wie viele Menschen dann täglich die Grenze passieren dürfen, ist aber noch nicht entschieden.

Österreich sorgt mit einer schärferen Flüchtlingspolitik für Aufsehen. Doch einen konkreten Plan für die Zeit nach der Obergrenze gibt es nicht. In Spielfeld wird die Grenze schon einmal befestigt. Ein Ortsbesuch. Von Christian Bartlau, Spielfeld

Die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel spaltet die Union. Nach der Fraktionssitzung klagen Teilnehmer über die miese Stimmung. Nur eines schweißt CDU und CSU zurzeit zusammen. Von Christian Rothenberg

Basta-Politik auf bayrisch: Per Fax aus München informiert der kleine Koalitionspartner die Bundesregierung, welche Maßnahmen die CSU in der Flüchtlingskrise "erwartet". Im Hintergrund laufen juristische Vorarbeiten für die umstrittene Verfassungsklage an.

• Pressestimmen "Richtet maximalen Kollateralschaden an"

Ist Julia Klöckners "Plan A2" ein "Anti-Merkel-Plan"? SPD und Opposition glauben das. Die rheinland-pfälzische CDU-Kandidatin beeilt sich, der Kanzlerin die Treue zu schwören. Ihr Papier vom Wochenende sei als "Ergänzung" zu verstehen.

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• Video Bosbach: "Hoffe, dass der Plan realisiert wird"

Ja, es dürften so langsam alle interessanten Gesprächspartner verbraucht sein, wenn beinahe jede Talkshow nur ein Thema kennt. Das zeigt sich auch bei Anne Will, die sich redlich um eine aufschlussreiche Debatte müht, aber an der Besetzung scheitert. Von Nora Schareika

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