Parteitag

Die Suche nach einer neuen CDU-Führung soll früher enden als bislang geplant. Bereits in etwa acht Wochen findet ein Sonderparteitag statt, der einen Nachfolger von Kramp-Karrenbauer bestimmt. Die Parteichefin selbst wird hierzu allerdings keinen Vorschlag machen, sagt Generalsekretär Ziemiak.

Auf dem AfD-Sonderparteitag in Baden-Württemberg wählen die Delegierten Alice Weidel zur neuen Landesvorsitzenden. Damit scheint der seit Monaten tobende Machtkampf im Landesverband beendet zu sein.

Eigentlich sollte frühestens im Herbst über die Nachfolge von CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer entschieden werden. Doch nun verschiebt sich der Zeitpunkt deutlich nach vorne. Bereits nächste Woche will AKK Gespräche mit Kandidaten führen. Nach einem Ort für einen baldigen Parteitag wird offenbar schon gesucht.

Sieben Jahre nach ihrer Gründung hat die AfD immer noch kein Rentenkonzept. Das soll sich mit dem kommenden Parteitag ändern. Doch innerhalb der Partei gehen die Vorstellungen sehr weit auseinander.

Rund 170 Anfragen und noch immer kein Veranstaltungsort: Die Berliner AfD sucht bislang vergeblich nach einer Lokalität, in der sie ihren Parteitag abhalten kann. Vor Gericht scheitert der Verband nun mit einer Klage gegen die Kündigung eines Mietvertrags. Landeschef Pazderski spricht von Terror.

Von der CSU und von Friedrich Merz will sich die CDU nicht drängen lassen. Der Vorstand ist sich mit Kramp-Karrenbauer einig, stattdessen Sachfragen zu klären. Bei der Klausur in Hamburg sollen dafür Weichen gestellt werden. Man ist sich sicher: Die Volkspartei als solche ist nicht dem "Untergang geweiht".

War nicht gerade erst der SPD-Parteitag? Und sind die Sozialdemokraten nicht mit forscher Parteispitze in eine neue Zeit unterwegs? Laut RTL/n-tv Trendbarometer bleibt im Parteiengefüge alles beim Alten. Der frische Wind von links kommt bei den Bürgern nicht an.

Die neue Führung der SPD sieht Nachbesserungsbedarf, die Union will am Koalitionsvertrag festhalten. Im n-tv Frühstart verteidigt Christdemokrat Brinkhaus die Linie seiner Partei. Ein Wechsel an der Spitze könne nicht Anlass für ein "Eintrittsgeschenk" sein.

• Video Brinkhaus im n-tv Frühstart

Die SPD-Mitglieder stimmen mehrheitlich für ein Führungsduo, das ein Ende der Koalition mit der Union verheißt. Der SPD-Parteitag wählt ebenjenes Duo zu Vorsitzenden, das nunmehr eine GroKo-Fortsetzung vorstellbar findet. Bei "Anne Will" zeigt sich sogar Kevin Kühnert kompromissbereit. Von Sebastian Huld

Der GroKo-Ausstieg ist verschoben, die SPD-Spitze umgefallen, inhaltlich gibt es nur wenige Überraschungen. Was lehrt das Delegiertentreffen über die Partei? Von Benjamin Konietzny und Jürgen Wutschke, Berlin