Peking

Die Jahre des Turbowachstums sind vorbei. Das Wirtschaftswunderland China muss mit einer "neuen Normalität" zurechtkommen. Das Wachstum bleibt sogar hinter den Erwartungen der Pekinger Regierung zurück.

Einbruch in China: Der Leitindex in Schanghai ist heute um fast acht Prozent eingebrochen. Hintergrund ist, dass Peking gegen riskante Spekulationsgeschäfte vorgehen will. Der Tokioter Nikkei hingegen lässt sich davon nicht beirren.

Drei Jahrzehnte lang hat China die Ein-Kind-Ehe propagiert. Nun verzeichnet die Volksrepublik einen Rückgang der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter. Die Pekinger Führung ändert nun ihren Kurs. Aus sozialen Gründen werden dennoch nicht mehr Kinder geboren.

Seltene Erden gehören zu den wichtigsten Rohstoffen der Hightech-Industrien. Die weltweite Förderung konzentriert sich beinahe ausschließlich in China. Peking hatte dies genutzt und die Ausfuhren beschränkt. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Die jüngsten Schwierigkeiten des Fahrdienst-Anbieters Uber mit Behörden verschiedener Länder scheint Investoren nicht abzuschrecken. Im Gegenteil: Nun soll auch der chinesische Suchmaschinen-Betreiber Baidu Millionen investieren wollen.

Etliche Währungen werden am Handelstag von ihren Notenbanken bewegt. Die EZB pumpt Geld ins System. Ebenso wie die Zentralbank in Peking. In Moskau und Oslo legen die Geldhüter Hand an die Zinssätze.

Der frühere Sicherheitschef Zhou Yongkang ist offiziell verhaftet worden. Ist das ein großer Schritt im Kampf gegen die Korruption - oder nur ein erfolgreicher Zug im Spiel um die Macht? Von Marcel Grzanna, Shanghai

Handel mit Ankara, Gas-Deals mit Peking, Business in Pjöngjang: Weil Russlands Wirtschaft unter den Sanktionen ächzt, inszeniert Wladimir Putin neue Bündnisse. Doch diese Projekte sind mehr Schein als Sein. Von Hannes Vogel

Trotz geldpolitischer Maßnahmen leidet China weiter an einer Konjunkturschwäche. Der PMI-Einkaufsmanagerindex für die Industrie bleibt im November unter den Erwartungen der Analysten. Somit sind die Verantwortlichen Peking zu weiterem Handeln gezwungen.

Beim Auftakt seiner China-Reise macht die Pekinger Polizei den bayrischen Ministerpräsidenten Seehofer auf dem Platz des Himmlischen Friedens mit den örtlichen Gepflogenheiten vertraut: Sie verhindert Dreharbeiten mit dem Politiker und lässt den Platz räumen.