Der US-Pharmakonzern Merck muss einen herben Rückschlag bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes verdauen. Das sich seit Mai 2020 in Entwicklung befindliche Mittel ist nicht wirksam genug. Das Projekt soll in anderer Form fortgesetzt werden.
Noch ist der Impfstoff von Astrazeneca nicht in der EU zugelassen, doch schon gibt es Streit: Der britisch-schwedische Konzern kippt Lieferzusagen und zieht damit den Zorn der Kommission auf sich. Präsidentin von der Leyen greift zum Hörer. Die EU will künftig für mehr Transparenz sorgen.
Das "Serum Institute" produziert unter anderem den Corona-Impfstoff des Pharmakonzerns Astrazeneca. Ein Großbrand bricht dort am Nachmittag aus. Mindestens fünf Arbeiter starben. Die Impfstoffproduktion soll aber nicht gefährdet sein.
Erst kürzlich geht Bayer mit dem Biotech-Unternehmen Curevac eine Allianz zur Entwicklung eines weiteren Corona-Impfstoffs ein. Zukünftig könnte der Pharmariese seine Infrastruktur auch zur Herstellung eines Vakzins nutzen. Man befinde sich derzeit in Gesprächen mit Behörden, heißt es.
Die Unternehmen Biontech und Pfizer fahren die Impfstoffproduktion hoch. In NRW soll demnächst eine weitere Anlage den Betrieb aufnehmen. In dem Werk soll künftig auch ein Vakzin eines weiteren Herstellers hergestellt werden.
Weil der Impfstoff in Deutschland anfangs zu knapp ist, hagelt es Kritik an Gesundheitsminister Spahn. Der bleibt nach außen gelassen und teilt mit: Alles laufe wie geplant. Ein nun veröffentlichter Brief an die Pharma-Lobby belegt allerdings, dass der Minister nervös ist.
Es kommt selten vor, dass die Pharmaindustrie der Bundesregierung helfen muss. Doch der Streit um knappen Impfstoff ist so heftig, dass die Arzneimittelmanager die Einkäufer in Schutz nehmen. Den SPD-Vorschlag eines Impfgipfels findet der Pharma-Verbandschef sinnlos.
Unter der Corona-Krise leidet insbesondere das Gastgewerbe und die Kulturwirtschaft. Beide Branchen können jedoch auf baldige Besserung hoffen. Laut einer Studie werden sie besonders stark vom erwarteten Wirtschaftsaufschwung profitieren. Aber nicht für alle Sparten geht es aufwärts.
Seit einigen Tagen wird in der EU gegen das Coronavirus geimpft, doch die Produktion und Auslieferung der ersehnten Impfdosen kommt auch in Deutschland nicht so schnell voran, wie erhofft. Der Gesundheitsminister soll für Tempo sorgen. Aber so einfach ist das nicht.
Nur wenige standen zuletzt so sehr im Fokus wie Ugur Sahin, Mitgründer von Biontech und Erfinder des weltweit ersten zugelassenen Corona-Impfstoffes. Im Gespräch mit RTL/ntv erklärt er, warum die Zulassung in Europa so viel länger gedauert hat und wie das private Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gelaufen ist.